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Sind angelegte Pleitebank-Millionen wieder auf den Konten der Stadttöchter?
Greensill-Pleite
EDG und Klinikum sind die beiden Töchter aus dem Dortmunder Stadtkonzern, die Millionen Euro bei der Pleite-Bank Greensill angelegt hatten. Beide waren sicher, das Geld zurückzubekommen. Zu Recht?
Die Politik war beunruhigt, als vor ein paar Wochen bekannt wurde, dass die Holding der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) und das Dortmunder Klinikum insgesamt 20 Millionen Euro bei der Greensill-Bank angelegt haben, die insolvent gegangen ist.
11 Millionen Euro hatte das Klinikum bei der Privatbank geparkt und 9 Millionen Euro die EDG-Holding. Die städtischen Unternehmen hatten das Geld dort angelegt, weil sie Strafzinsen für ihre Guthaben vermeiden wollten und auf kurze Zinsvorteile gesetzt haben.
Jetzt haben die EDG-Holding in einer Pressemitteilung und das Klinikum auf Anfrage Entwarnung gegeben. „Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken hat die bei der Greensill Bank AG getätigten Geldanlagen des EDG-Unternehmensverbundes, inklusive Zinszahlungen, wie erwartet vollständig ausgezahlt“, heißt es von der EDG.
Ausnahmslos einlagengesichert
„Wir möchten in diesem Zusammenhang nochmals betonen, dass im EDG-Unternehmensverbund nach unseren internen Richtlinien Geldanlagen nur in analoger Anwendung der vom Rat der Stadt Dortmund verabschiedeten Dienstanweisung für Geldanlagen vorgenommen und somit ausnahmslos einlagengesichert angelegt werden dürfen“, so die EDG-Geschäftsführung.
Auch aus der Pressestelle des Klinikums hieß es, dass das eingesetzte Geld vollständig auf die eigenen Konten zurückgeflossen sei.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
