Bitte mit Bändchen: In der Dortmunder Innenstadt gibt es ein System, das für Kunden und Geschäftsleute den Umgang mit 2 G erleichtern soll. © Stephan Schütze (Archivbild)

Westenhellweg und Weihnachtsmarkt

Shoppen mit 2G-Bändchen in Dortmund - wie klappt das?

Seit dem 4.12. ähnelt Einkaufen in der Dortmunder City einem All-Inclusive-Urlaub oder einem Festival. Farbige Bändchen sollen die Kontrolle der 2G-Regel erleichtern. Wie läuft das bisher?

Dortmund

, 11.12.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Weihnachtsmarkt-Aussteller haben mit der Idee vorgelegt, rund 260 Händler, die über den Cityring organisiert sind, sind kurz danach gefolgt: Wer sich länger in der Dortmunder Innenstadt aufhält, kann sich mit einem Bändchen ausweisen.

Das erspart das umständliche Kramen nach Smartphone und Ausweis an jedem Geschäft. Seit knapp einer Woche gibt es das System mit mehreren Ausgabestellen und einer jeden Tag wechselnden Farbe.

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„Es ist alles noch etwas hemdsärmelig. Aber wir sind bisher ganz zufrieden“, sagt der Cityring-Vorsitzende Tobias Heitmann.

1,2 Millionen Bändchen auf Vorrat

Auf privater Basis und mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Dortmund haben die Händler laut Heitmann 1,2 Millionen Bändchen bestellt. Was die Dortmunder Geschäftsleute zumindest schon einmal vor der Situation bewahrt, in der sich Städte befinden, die jetzt erst auf den Zug aufspringen.

Denn die ersten klagen schon über Lieferschwierigkeiten bei den papiernen Klebebändchen. In Dortmund ist das vorerst kein Thema - allerdings weiß niemand, wie lange die 2G-Regel beim Shoppen noch bleibt.

Zwischen 25.000 und 50.000 Bändchen werden laut Weihnachtsmarkt-Organisator Patrick Arens pro Tag ausgegeben. „Es ist eine runde Sache, jetzt wo auch noch die Händler dabei sind“, sagt Arens.

Bändchen sollen bald länger gültig sein

Das System ist allerdings weiterhin im Wandel. Aus dem NRW-Gesundheitsministerium wird es einen Erlass geben, nach dem die Bändchen künftig länger als einen Tag gültig sind. „Ich hoffe das hilft noch weiter dabei, dass die Kunden etwas länger in der Stadt bleiben“, sagt Tobias Heitmann.

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Nahe der Kundeninformation können Besucher täglich zwischen 12 und 18 Uhr der Shopping-Mall ihren digitalen Impfpass vorzeigen, dieser wird eingescannt und mit dem Personalausweis abgeglichen. Im Gegenzug erhalten sie ein Bändchen, das in der gesamten Stadt und auch auf dem Weihnachtsmarkt gilt.

Center-Manager Markus Haas sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Service gemeinsam anbieten können und unseren Kundinnen und Kunden lange Warteschlangen vor den Geschäften ersparen.“

Cityring-Chef Tobias Heitmann hofft nun, dass sich das Bändchen-Prinzip noch weiter herumspricht und auch die andere Hälfte der Dortmunder Einzelhändler erreicht, die nicht im Cityring organisiert sind.

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Und die Kunden? Wer in die Stadt kommt, der hat mit dem System offensichtlich kein Problem. Die Zahl derjenigen, die ohne gültigen Nachweis bei Kontrollen erwischt worden sind, bewegt sich laut Patrick Arens bei knapp einem Prozent - erfreulich wenig, findet er.

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