Dass ihr Selbstbedienungsschrank so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, damit hat Katja Oettel aus Huckarde nicht gerechnet. „So viel Wirbel um meinen kleinen Schrank hätte ich echt nicht erwartet“, sagt Oettel. Anfang Dezember stellte sie das Schränkchen mit selbstgebastelten Weihnachtspräsenten auf.
Großer Fernsehsender berichtet
Mittlerweile hat es ihr Selbstbedienungsschrank erst in die Zeitung, dann ins Fernsehen geschafft. Der WDR zeigte am Freitag (9.12.) in der Lokalzeit aus Dortmund einen Beitrag über Katja Oettel und ihren Schrank. „Das war ganz schön aufregend“, erzählt die Dortmunderin. „Aber es hat sehr viel Spaß gemacht und der Bericht ist so schön geworden.“
Für den Dreh sei eine Reporterin des WDR zu ihr nach Hause gekommen. In ihrem Bastelzimmer erschafft Katja Oettel dort die Präsente, die sie dann im Selbstbedienungsschrank anbietet. Der steht vor ihrer Haustür an der Allensteiner Straße und erfreut sich großer Beliebtheit. „Ich musste schon zweimal nachfüllen“, erzählt Oettel.
Provisorium soll bleiben
Daher soll das, was im Dezember – nach der Absage des Huckarder Nikolausmarktes – mehr oder weniger als Notlösung begann, zum Dauerzustand werden. „Die Leute lieben den Schrank wohl sehr“, so Katja Oettel. „Da muss ich mir ab Januar echt was einfallen lassen.“
Da das Schränkchen so gut ankommt, hat Katja Oettel sich nun entschieden: Auch nach Weihnachten soll es mit dem Selbstbedienungsschrank weitergehen. „Es gibt ja eigentlich immer etwas zu feiern, wofür ein kleines Geschenk gebraucht wird“, so der Bastelfan. Konkrete Pläne gibt es zwar noch nicht, aber Katja Oettel ist sicher: „Da wird mir bestimmt etwas einfallen.“
Weitergehen wie bisher kann es jedenfalls nicht, denn aktuell sind im Sortiment des Huckarder Selbstbedienungsschranks vor allem Weihnachtsartikel. Von Geschenk- und Weihnachtskarten über kleine Zuckerstangen bis hin zu einem kleinen Weihnachtshäuschen.
Bastlerin aus Leidenschaft
Schon seit ihrer Kindheit sei sie absolut begeistert vom Basteln, berichtet Katja Oettel. „Irgendwann ist es dann einfach zu viel geworden für den privaten Gebrauch.“ Ihre Lösung: Das Hobby zum Beruf machen. Unter dem Label „Avalonia Art“ bastelt Katja Oettel seit zehn Jahren professionell.
So betreibt sie unter anderem ein Blog im Internet und ist auf vielen Social-Media-Plattformen präsent. Außerdem veröffentlicht die fünffache Mutter Bastel-Tutorials bei Youtube und gibt Online-Kurse für andere Bastelbegeisterte. „Es macht mir einfach riesig Spaß, anderen eine Freude damit zu machen“, sagt Katja Oettel.
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