Der Weinadvokat in der Dortmunder Kaiserstraße hat seit über einem Jahr geschlossen. Die Umbauphase zieht sich. © Christian Gerstenberger
Kaiserstraße
Seit über einem Jahr: Warum der Weinadvokat noch immer geschlossen ist
Eigentlich sollte der Weinadvokat im Dortmunder Kaiserstraßenviertel nur ein Haus weiterziehen, jetzt dauert der Umzug schon über ein Jahr. Für den Inhaber eine Belastungsprobe.
„Hätte ich das gewusst, hätte ich es gar nicht gemacht“, sagt Inhaber Carsten Jekubzik heute. Seit April 2020 ist sein Restaurant in der Kaiserstraße im Osten der Dortmunder Innenstadt geschlossen. Ein Umzug mitten in einer Pandemie ist nicht so einfach wie gedacht.
Der Lockdown hat den Umbau verzögert
Verzögerungen von Lieferungen, Warten auf Handwerker und gestörte Abläufe bei den Behörden - durch den Lockdown dauert die Umbauphase länger als gedacht. Das Ladenlokal in der Kaiserstraße 27a hat Jekubzik im rohbauartigem Zustand übernommen. „Wir haben alles neu gemacht“, erklärt der Gastronom. Das dauert in Pandemie-Zeiten dann gerne auch mal ein paar Monate länger.
Hinzu kamen Finanzierungsprobleme. Monate ohne Einnahmen stellten den Weinadvokaten vor ungeahnte Herausforderungen. Insbesondere als der Lockdown vorbei und das neue Ladenlokal noch nicht fertig war. Einerseits musste Jekubzik das Geschäft, anderseits sein Leben vorfinanzieren. „Wenn Geld da war, konnten wir weiterarbeiten“, sagt er.Endspurt beim Umbau des Dortmunder Weinadvokaten
Geplant hat er den Umzug seit Ende 2019. „Da war von Corona noch gar nicht die Rede“, sagt Jekubzik. Dass sich der Umzug nun seit über einem Jahr hinzieht, sei eine Verkettung unglücklicher Ereignisse. Aber es gibt Hoffnung, der Umbau befindet sich im Endspurt. Es fehlt nur noch die Küche. Da wartet der Gastronom noch auf ein paar Teile.
Im Juli 2020 hat Jekubzik das Ziel genannt, der Weinadvokat solle Mitte August wieder geöffnet sein. „Das ist leider 12 Monate her“, sagt der Inhaber und kann heute darüber lachen. Eine neue Einschätzung, wann sich seine Gäste wieder auf spanische Tapas bei einem guten Tropfen Wein freuen können, will er daher nicht abgeben. „So schnell wie möglich“, lautet seine Antwort auf die Frage.Seine Stammkunden motivieren den Dortmunder weiterzumachen
Besonders beeindruckt war Jekubzik in den vergangenen Monaten von seiner Stammkundschaft. Nach über einem Jahr werde er noch immer mit Anfragen bombardiert, wann es denn endlich weitergehe. „Das kenne ich so nicht aus der Gastronomie“, sagt er und freut sich über so viel Interesse.
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