Ein Grillabend endete für zwei Männer am Samstagabend (8.7.) abrupt und mit schweren Verletzungen für einen 60-Jährigen. Der Mann hatte sich mit einem 35-jährigen Dortmunder offenbar zum Grillen im Westpark getroffen. Wie die Polizei auf Anfrage bestätigt, kam es dann um 21 Uhr zu dem Unfall, als der 60-Jährige eine Gas-Kartusche unter einen Gas-Grill schieben wollte.
Eine Stichflamme sei entstanden und das T-Shirt des Mannes sofort in Flammen aufgegangen. Sein Begleiter habe versucht, dem 60-Jährigen zu helfen. Dabei habe er sich ebenfalls Verbrennungen zugezogen. Im internen Bericht der Polizei sei von heftigen Verbrennungen die Rede, sagt Polizeisprecher Joshua Pollmeier.
Ralf Schröer, stellvertretender Leiter der Einsatzleitstelle der Feuerwehr, konkretisiert das auf Anfrage. So haben sich die Männer Verbrennungen zweiten und dritten Grades zugezogen und seien vom Rettungsdienst zur Behandlung in die Verbrennungsallianz des Klinikums Nord gebracht worden.
Offene Wunden nach Verpuffung
Bei einer Verbrennung zweiten Grades kommt es zur Blasenbildung auf der Haut. Verbrennungen dritten Grades bedeuten auch offene Wunden. Schröer mahnt bei dem Gebrauch von Gas-Grills zur Vorsicht: „Bevor man sich einer Gas-Flasche mit Feuer nähert, sollte man vor allem Verschraubungen mit einem Lecksuchspray einsprühen.“
Wenn es blubbert, gebe es ein kleines Loch, aus dem Gas austreten kann. „Das Propan-Butan-Gemisch ist schwerer als Luft und sammelt sich am Boden“, sagt Schröer. Beim Entzünden könne es dann zu einer Verpuffung kommen.
Unwetter-Front über NRW: Wie kam Dortmund durch das Gewitter?
Junge Vögel in Bio-Tonne gefangen: Ein Star überlebte die Schoko-Falle nicht
Kai (44) hat „Schwielen auf der Seele“: Dortmunder arbeitet ehrenamtlich als Notfallseelsorger