Schwerer Raub am Dortmunder Flughafen Fall nimmt überraschende Wende

Raub am Flughafen: Täter und Opfer stecken unter einer Decke
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Eine große Summe Bargeld wurde am 10. April bei einem schweren Raubüberfall am Dortmunder Flughafen erbeutet. Der Täter drückte damals einer 59-jährigen Angestellten in den Geschäftsräumen eines Restaurants der Westfalenhallen Unternehmensgruppe eine Waffe oder einen Gegenstand in den Rücken. Er soll sie, so berichtete es die Polizei, zum Tresor in einem Büroraum gezwungen haben. Daraus soll der Mann dann einen hohen fünfstelligen Betrag eingesteckt haben.

Mit Bildern aus den Überwachungskameras des Flughafens wurde nach dem Räuber gefahndet. Mit Erfolg. „Die Person auf dem Foto konnte identifiziert werden. Es handelt sich um einen 49-jährigen Mann aus Werne. Viele Hinweise aus der Bevölkerung erreichten die Polizei und halfen bei den Ermittlungen“, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montagmittag (24.4.) in einer gemeinsamen Pressemeldung mit.

Widersprüche machten stutzig

Wie es weiter heißt, deckten intensive Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats während der vergangenen Tage immer mehr Widersprüche in den Aussagen des vermeintlichen Opfers auf. Auch der vermeintliche Täter machte unstimmige Aussagen, die die Ermittler stutzig machten und auf die richtige Spur brachten.

„Nach jetzigem Stand“, so wird festgestellt, „steckten die 59-jährige ‚Geschädigte‘ sowie der 49-jährige Mann aus Werne unter einer Decke. Der Überfall war vorgetäuscht.“ Und die Beute ist wohl auch wieder da. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten jedenfalls 80.000 Euro in bar.

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