Schulsozialarbeit in Dortmund geht weiter - Land zahlt rund 2,5 Mio. Euro

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Schulsozialarbeit in Dortmund geht weiter - Land zahlt rund 2,5 Mio. Euro

rnSoziale Arbeit an Schulen

Seit Jahren wurde und wird über die Fortsetzung der Schulsozialarbeit an Schulen gestritten. Dabei ging es auch um Millionen-Kosten. Jetzt gibt es für das Jahr 2021 eine neue Perspektive.

Dortmund

, 26.11.2020, 09:15 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es ist wohl eine der nachhaltigsten Maßnahmen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes. 81 Schulsozialarbeiter sind dank der finanziellen Unterstützung des Bundes seit Jahren an Dortmunder Schulen im Einsatz. Doch über die langfristige Sicherung des Programms gab es immer wieder Streit zwischen den Kommunen und dem Land.

Der scheint ausgeräumt zu sein. Die NRW-Landesregierung hat jetzt die dauerhafte Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit im Rahmen der Förderung „Soziale Arbeit an Schulen“ bestätigt. Damit kann das Programm auch in Dortmund fortgeführt werden - vorausgesetzt, die Politik stimmt zu.

Finanzierung ist gesichert

Die ersten Weichen für die Fortsetzung wurden am Dienstag (24.11.) im Verwaltungsvorstand der Stadt gestellt. Er stimmte einer Dringlichkeitsentscheidung zur Fortführung der Schulsozialarbeit an den Dortmunder Schulen für das gesamte kommende Kalenderjahr zu. Jetzt geht die Vorlage in die zuständigen Ausschüsse und den Rat der Stadt.

Trotz Eigenanteils bedeutet die Entscheidung des Landes für die Stadt eine echte finanzielle Entlastung. „Bislang war die Finanzierung durch das Land NRW nur bis zum 31. Dezember 2020 gewährleistet. Im Sinne der notwendigen Planungssicherheit für diesen unverzichtbaren Arbeitsbereich hatte die Stadt bereits die Finanzierung bis zum Ende des Schuljahres am 31. Juli 2021 beschlossen“, erläutert Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.

Land arbeitet an neuem Konzept

Für die 81 Sozialarbeiter-Stellen, die bislang vom Bund finanziert wurden, fließen 2,6 Mio. Euro Landesmittel, 1,9 Mio. Euro steuert die Stadt als Co-Finanzierung bei. Dazu kommen noch Stellen, die die Stadt komplett selbst finanziert.

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In Dortmund sind die Aufgaben der Schulsozialarbeit in einem Rahmenkonzept aus dem Jahr 2013 beschrieben. Inzwischen sind an den Schulen multiprofessionelle Teams mit Lehrkräften, sozialpädagogischen Fachkräften und Netzwerkpartnern entstanden, die Kinder und Eltern beraten und begleiten.

Das Land arbeite jetzt zusammen mit Schulen, Schulaufsicht, Kommunen und Fachverbänden an einem neuen Konzept für die Aufgaben der Schulsozialarbeit, das dann voraussichtlich 2022 wirksam werden soll, berichtete Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.

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