
© Stephan Schuetze
Schule schließt wegen Coronafällen wieder: ein herber Rückschlag
Coronavirus
Kurz vor den Osterferien muss eine Schule im Dortmunder Westen ihre Schüler erneut in den Distanzunterricht schicken. Es gibt mehrere Coronafälle. Eine schwierige Situation, für alle Beteiligten.
Der Unterricht an den Dortmunder Schulen findet seit vergangener Woche wieder analog in den Klassenräumen statt. Doch nun musste bereits die erste Schule erneut ihre Tore schließen.
Zwei Coronafälle in der Wilhelm-Busch-Realschule in Dorstfeld zwangen die Verantwortlichen zum Handeln. Inzwischen ist ein dritter Fall bekannt geworden. Die Schüler bleiben bis zum Beginn der Osterferien zuhause.

Simone Linnewerth leitet die Wilhelm-Busch-Realschule. © Foto: Oliver Schaper
Eine Lehrkraft und zwei Schüler wurden positiv auf das Coronavirus getestet, die Auswirkungen sind gravierend, erklärt Schulleiterin Simone Linnewerth.
Elf Lerngruppen in Isolation
„Elf Lerngruppen und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen mussten sich in die häusliche Isolation begeben“, so Linnewerth. „Gestern ist ein weiterer Coronafall bei der Schülerschaft hinzugekommen, was nun zusätzliche Isolationsmaßnahmen bei weiteren Lehrkräften und Schülergruppen nach sich zieht.“
Zudem sei das Kollegium der Realschule von weiteren krankheitsbedingten Ausfällen betroffen, sodass mehr als ein Drittel der Lehrkräfte nicht für den Präsenzunterricht zur Verfügung stünde.
„Für das Kollegium sowie auch die Schülerschaft ist die Rückkehr zum Distanzunterricht ein herber Rückschlag“, so Linnewerth. „Als Pädagogen und als Menschen sehen wir die große Bedeutung des Präsenzunterrichts und unterrichten die Kinder natürlich lieber vor Ort.“
Schüler sind enttäuscht
Die Kinder seien ebenfalls enttäuscht über die Rückkehr zum Distanzunterricht. „Ihnen fehlt der persönliche Kontakt zu Gleichaltrigen, aber auch zu den Kolleginnen und Kollegen“, so Linnewerth.
Die Rückkehr zum Homeschooling ist eine notwendige, aber ungeliebte Maßnahme. „Wir sind froh, wenn wir, unter sicheren Arbeits- und Lernbedingungen, wieder schnell zum Präsenzunterricht zurückkehren können“, so Linnewerth.