Das triste Wetter am Montagmorgen (31.7.) passte zum Geschehen an der Kirchderner Grundschule am Merckenbuschweg: Bei Schul-Containern, die die Firma „Container Rent Petri“ mit Sitz in Herdorf bei Siegen erst am Freitag angeliefert hatte, war am Wochenende bereits eine Scheibe eingeschlagen worden.
Weil am Freitag noch ein Poller im Weg stand, musste die Firma die Container zunächst auf dem Gehweg vor der Schule zwischenparken. Erst am Montag sollten sie über die steile Zufahrt links neben der Schule zu ihrem geplanten Standort auf dem Schulhof transportiert werden.
Wie OGS-Leiterin Bettina Kotke erläutert, sollen die fünf Container demnächst sowohl von der Schule als auch vom Offenen Ganztag genutzt werden. Sie werden zusammengesetzt und bilden dann einen großen Klassenraum. Denn in beiden Bereichen gebe es wachsenden Platzbedarf. Auch werde die Schule mittelfristig von Zwei- auf Dreizügigkeit umgestellt, allerdings noch nicht zum kommenden Schuljahr.
Während in der Grundschule selbst sommerferienbedingt am Montag noch kein Betrieb herrschte - auch Schulleiterin Janine Wiewer war nicht vor Ort, weil sie sich noch auf der Rückreise aus dem Urlaub befand -, besuchten einige Kinder wieder den Offenen Ganztag, der in den letzten drei Ferienwochen bereits wieder geöffnet hatte und hat. Sie konnten die Mitarbeiter der Firma Petri dabei beobachten, wie sie die Container auf den Schulhof brachten.
Dadurch, dass die Container am Wochenende noch gar nicht auf dem Schulhof standen, ergibt sich laut Bettina Kotke auch eine Haftungsfrage. Ihrer Ansicht nach müsse die Firma Petri sich um den Schaden kümmern - und nicht die Schule. Ein Petri-Mitarbeiter nahm‘s gelassen. Er gehe davon aus, dass das ein Fall für die Versicherung sei. Auch die Polizei nahm am Montagmorgen den Schaden auf. Wer Hinweise zum Geschehen geben kann, möge sich beim Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231-132-7441 melden.
Andere OGS-Mitarbeiterinnen berichteten am Montag, dass die Schule immer mal wieder Opfer von Unbekannten werde, die sich abends oder am Wochenende auf dem Schulhof-Gelände aufhalten und dort Dinge, die dort liegengelassen worden waren, entwenden. Der Schulhof liegt idyllisch, ist aber - und das ist die Kehrseite der Medaille - von außen schlecht einsehbar.
Auch bei Facebook ist der Fall bereits Thema. Ein Nutzer sagt: „Dieser sinnbefreite Vandalismus ist nicht hinnehmbar und gehört verfolgt und konsequent bestraft.“ Ein anderer meint: „Was für eine Sauerei! Das kann doch alles nicht mehr wahr sein.“
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