
© Grafik Klose/Foto Schröter
Schulcheck: Gesamtschule Scharnhorst ist stolz darauf, eine Unesco-Schule zu sein
Schuljahr 2020/2021
Hinter der Gesamtschule Scharnhorst liegen turbulente Zeiten: Schulleiter-Wechsel kurz vor den Sommerferien, 50-Jahr-Feier im September. Unser Schulcheck zeigt, wo die Schule steht.
Die Gesamtschule Scharnhorst am Mackenrothweg 15 ist mit 1100 Schülern die größte Schule im gesamten Stadtbezirk Scharnhorst. Besonders stolz ist der neue Schulleiter Nadim Al-Madani auf den Status als anerkannte Unesco-Schule, den die Einrichtung seit Kurzem besitzt. Wir haben um Stellungnahmen von Schulleitung, Eltern und Schülern gebeten.
Das macht die Schule so besonders
Das sagt Schülersprecher Jan Leidag: Die Gesamtschule Scharnhorst ist die älteste Gesamtschule in Dortmund. Die Schule wird gerade an vielen Stellen renoviert und wir Schüler haben die Möglichkeit, unsere Ideen mit einzubringen. In den Pausen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu beschäftigen - wie zum Beispiel eine Entspannungs-AG. Sehr besonders ist unsere Unesco-AG. Hier lerne ich die Bedeutung von Werten wie Toleranz und Miteinander und deren Bedeutung in unserer aller Alltag.

Schülersprecher Jan Leidag. © Schule
Darum würden Eltern die Schule empfehlen
Das sagt Elternpflegschaftsvorsitzender Sven Rauter: Die Gesamtschule Scharnhorst ist für uns Eltern eine sehr besondere Schule. Viele der heutigen Eltern haben die Schule selbst besucht. Das Kollegium ist gerade in einem starken Umbruch und verjüngt sich deutlich. Die Schulleitung hat für die Anfragen aus der Elternschaft ein offenes Ohr und bietet uns neben der Mitarbeit in den Gremien Schulpflegschaft oder Schulkonferenz zusätzlich offene Gesprächstermine an. Ich kann die Schule empfehlen, weil sie unseren Kindern die Möglichkeit bietet, alle Schulabschlüsse zu erreichen.

Elternpflegschaftsvorsitzender Sven Rauter. © Schule
So digital tickt unsere Schule schon heute
Das sagt der Schulleiter Nadim Al-Madani: Die Gesamtschule Scharnhorst ist mit einem Wlan-Netz ausgestattet. Insgesamt 77 ,,I3 Monitore“ sind in Klassen und Kursräumen installiert. 120 Schüler-iPads sind vorhanden und sollen in diesem Schuljahr in unterschiedlichen Jahrgängen im Unterricht eingesetzt werden. Ein Medienkonzept wurde erfolgreich von Kollegen entwickelt und mit der Umsetzung beginnen wir in diesem Schuljahr.

Schulleiter Nadim Al-Madani. © Andreas Schröter
Hier hat unsere Schule Nachholbedarf
Das sagt Schulleiter Nadim Al-Madani: Die Schule befindet sich in einer Umbruchphase. Viele personelle Neuerungen , nicht nur in der Schulleitung, führen zu einer kompletten Neuaussrichtung der Schule. Dieses sehen wir als Chance. An der Steigerung der Attraktivität des Schulstandortes Scharnhorst gilt es, in Zukunft zu arbeiten. Wir möchten noch stärker die Unterrichtsentwicklung in den Fokus rücken. Die mediale Ausstattung erlaubt uns, modernen und auf die Bedürfnisse der Schüler ausgerichteten Unterricht zu gestalten.
So berichtet die Presse über die Schule
Erst im September 2019 hat die Gesamtschule Scharnhorst ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Projektwoche und einem großen Festakt gefeiert. Dabei gab‘s zwei Talkrunden. Es wurde in die Schulgeschichte geblickt, die gemeinsam mit dem Bau der Großsiedlung Scharnhorst-Ost begann. Damals konnte die Schule als Mittelpunkt des neuen Stadtteils angesehen werden. Bei einer weiteren Talkrunde ging‘s um die Zukunft.
Der neue Schulleiter Nadim Al-Madani sagte, er wolle die Schule wieder attraktiver für Schüler mit Realschul- und Gymnasial-Empfehlung machen. Erst kurz vor den Sommerferien 2019 hatte Al-Madani, der zuvor an einer Schule in Werne tätig war, die Schulleitung übernommen. Er hatte Regina Nizamogullari abgelöst, die dieses Amt fast während des gesamten Schuljahrs 2018/19 kommissarisch innegehabt hatte.
An der Gesamtschule Scharnhorst gibt es immer wieder Sonderaktionen, die über den normalen Schulalltag hinausgehen - wie einen XXL-Metallbaukasten im Rahmen des Talent-Company-Projektes von der Strahlemann-Stiftung oder auch Kunstaktionen im Rahmen des Kulturrucksackprojektes der Stadt.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
