160 Filialen betreibt der Schuh-Händler Görtz in Deutschland - noch. Denn Anfang September meldete das Unternehmen Insolvenz an. Seitdem läuft ein „Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung“, bei dem „alles auf den Prüfstand kommt“, wie das Unternehmen damals verlautbaren ließ.
Die ersten Ergebnisse dieser Prüfung fallen nicht gut für Dortmund aus: Eine der beiden Görtz-Filialen in der Stadt, die beide am Westenhellweg liegen, wird definitiv geschlossen.
Es trifft die Filiale des Ablegers „Görtz 17“, mit dem ein jüngeres Publikum angesprochen werden soll, gegenüber der Petrikirche. „Die Filiale wird Ende Februar 2023 geschlossen“, berichtete ein Sprecher von Görtz gegenüber unserer Redaktion. Wie viele Mitarbeiter von der Schließung betroffen sind, konnte er nicht sagen.
Großes Görtz-Geschäft bleibt
Das größere Görtz-Geschäft am Westenhellweg 55-57 bleibt hingegen erhalten, zumindest „aus Stand der heutigen Planungen“, wie es der Sprecher formulierte. Ob es ein Restrisiko gebe, dass auch sie noch geschlossen werde, ließ er offen - er wolle nicht spekulieren.
Die Überprüfung aller 160 Standorte solle bis Jahresende abgeschlossen sein, „wir sind noch in Gesprächen mit den Vermietern“, so der Sprecher. Eine Gesamtzahl der Schließungen könne man deshalb noch nicht nennen, aber: „Es wird eine nennenswerte Zahl sein.“
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