Der westliche Teil des Hoeschparks - hier kam es am Dienstagnachmittag zu einem folgenschweren Streit. © Oliver Schaper
Auseinandersetzung in Dortmund
Schüsse im Hoeschpark? Ein Verletzter nach Streit in Dortmunds Nordstadt
Aus dem Hoeschpark wurden am Dienstagnachmittag Schüsse gemeldet. Ein Mensch wurde ins Krankenhaus gebracht, es gibt eine Festnahme. Am Abend gab die Polizei erste Ermittlungsergebnisse bekannt.
Die Polizei ermittelt wegen einer Auseinandersetzung mit Schüssen im Hoeschpark in der Dortmunder Nordstadt. Zeugen berichteten der Polizei am späten Dienstagnachmittag (3.5.) von „zwei bis drei Knallgeräuschen“, wie es Polizeisprecher Peter Bandermann auf Nachfrage formuliert.
Gegen 16.50 Uhr war die Polizei zu einem Streit in der Nähe eines Kinderspielplatzes im westlichen Teil des Hoeschparks gerufen worden. Von mehreren Menschen seien die Personalien aufgenommen worden. Bandermann zufolge wurde eine verletzte Person ins Krankenhaus gebracht, ein weiterer Mensch wurde vorübergehend festgenommen.
„Da haben heute viele kleine Kinder geweint“
Der bekannte Dortmunder Fußballhistoriker und BVB-Filmemacher Jan-Henrik Gruszecki („Am Borsigplatz geboren - Franz Jacobi und die Wiege des BVB“) hatte auf Twitter zuerst über die Auseinandersetzung geschrieben. Er berichtete von einer „offenen Schlägerei mit Waffeneinsatz inklusive Schießerei“.
Gruszecki schreibt auf Twitter von dramatischen Szenen: „Da haben heute viele kleine Kinder geweint. Wenn da auf dem Spielplatz Schüsse fallen und alle panisch ihre Kinder wegschnappen und sich hinter einem Gebäude verschanzen.“
Streit unter Jugendlichen eskalierte völlig
Am frühen Dienstagabend gab die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion erste Ermittlungsergebnisse zu dem Vorfall bekannt. Im Zentrum der Ermittlungen stehen zwei Gruppen, die jeweils aus vier Jugendlichen bestehen.
Die beiden Gruppen seien am Dienstagvormittag in der Innenstadt aneinandergeraten. Daraufhin habe man sich für den Nachmittag im Hoeschpark verabredet, um die Angelegenheit zu klären.
Doch dort sei der Streit vollkommen eskaliert: Eine Gruppe brachte laut Polizei ein Messer mit, die andere einen Schlagstock und eine Schreckschusspistole. Am Ende hatte einer der am Streit Beteiligten eine Schnittwunde im Gesicht (er war derjenige, der daraufhin ins Krankenhaus kam), dazu waren mehrere Schüsse aus der Schreckschusspistole abgegeben worden.
Bei ersten Befragungen durch die Polizei zeigten sich Beteiligte geschockt darüber, wie sehr der Streit aus dem Ruder gelaufen sei, schildert Bandermann: Sie hätten regelrecht geheult. Die Ermittlungen der Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung laufen derweil weiter.
Zwei Stunden nach dem Streit erinnerte im Hoeschpark nichts mehr an den Vorfall. Gegen 19 Uhr war wieder Normalbetrieb auf dem Spielplatz.
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