Verkehr in Mengede
Schüler in Gefahr: Anwohnern reicht ein Geschwindigkeits-Display nicht
Ein Geschwindigkeits-Dialogdisplay versetzte die Stadt jetzt an die Königsheide. Vor allem mit Blick auf den Schulweg reicht diese Maßnahme Anwohnern jedoch nicht aus.
Bei einem Ortstermin mit den Bezirksvertretern der Mengeder Grünen erneuerten Anwohner ihre Forderung nach einer Ampel oder einem Zebrastreifen an der Königsheide. © Wolfgang Knappmann
Die Verkehrssituation auf der Königsheide beschäftigt einmal mehr die Mengeder Grünen. Ein Dialogdisplay, das Autofahrern signalisiert, ob sie zu schnell oder mit angemessener Geschwindigkeit fahren, wurde zwar mittlerweile an die Königsheide versetzt. Anwohner wiederholten am Freitag (1.11.) bei einem Ortstermin mit Grünen-Vertretern jedoch ihre Forderung nach einer Ampel oder einem Zebrastreifen in Höhe der Bushaltestelle „Im Siesack“.
Das teilt Axel Kunstmann, Grünen-Mitglied in der Bezirksvertretung (BV) mit. „Bereits im Oktober 2014 hatten die Anwohner bei einem Ortstermin mit Politikern Maßnahmen eingefordert, die ein gefahrloses Überqueren der Landesstraße garantieren“, heißt es in der Presseinformation. „Ob die Aktion allerdings auch bei Straßen.NRW Früchte trägt, wird die Zukunft zeigen.“
Landesbetrieb ist zuständig
Kunstmann verweist damit auf die Umsetzung des Dialogdisplays von der Groppenbrucher Straße an die Königsheide. Dafür war die Zustimmung der Landesbehörde Straßen.NRW notwendig. Die Königsheide ist eine Landesstraße. Für eine Ampel oder einen Zebrastreifen wäre ebenfalls der Landesbetrieb zuständig. Groppenbrucher Schüler müssen die Königsheide auf ihrem Heimweg überqueren.
Insgesamt gebe es im Stadtbezirk Mengede noch zu viele Straßen, auf denen zu schnell gefahren werde, beklagt Kunstmann. Darum soll auf der Haberlandstraße ein weiteres Display aufgestellt werden. Das beschloss die Bezirksvertretung Mengede im Oktober.