Auch mit Bussen kamen Kinder und Jugendliche am Donnerstag zum Impfzentrum auf Phoenix-West.

© Bastian Pietsch

Schüler-Aktion im Impfzentrum gestartet: Wie viele sind gekommen?

rnCoronavirus

Mittlerweile muss man anscheinend kreativ werden, um Menschen zur Corona-Impfung zu bewegen. Am Donnerstag ist eine Aktion für Schüler gestartet. Rund 1000 von ihnen sind bereits angemeldet.

Dortmund

, 02.09.2021, 18:04 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Zeit der langen Schlangen am Dortmunder Impfzentrum in der Warsteiner Music Hall sind schon länger vorbei. Die Nachfrage nach Schutz vor dem Coronavirus hat nachgelassen - obwohl längst nicht alle Dortmunder und Dortmunderinnen geimpft sind. Die Stadtverwaltung musste sich etwas einfallen lassen. Eine Aktion für mehr Impfbereitschaft unter Schülerinnen und Schülern hat am Donnerstag (2.9.) begonnen.

Erstmals sind Busse von einigen weiterführenden Schulen direkt zum Impfzentrum gefahren. Schülerinnen und Schüler konnten sich freiwillig für die Aktion während der Unterrichtszeit anmelden.

Jetzt lesen

„Impfen ist der beste Schutz für die nächsten Monate und die beste Möglichkeit, einen sicheren Unterricht zu gewährleisten“, begründete Schuldezernentin Daniela Schneckenburger die Aktion.

177 Impfungen am ersten Tag

Laut der Stadtverwaltung haben sich bis Donnerstag 949 Schülerinnen und Schüler für die Aktion angemeldet. Nachmeldungen seien allerdings noch möglich. Am ersten Tag der Aktion seien 177 Schülerinnen und Schüler zum Impfzentrum gekommen.

Noch sei es zu früh, um eine Bilanz zu der Aktion zu ziehen, so Schuldezernentin Daniela Schneckenburger. „Das Interesse an den Schulen an dem Angebot ist da“, so Schneckenburger. „Wichtig ist, dass alle Beteiligten, Schulen wie Eltern, jetzt bei Schülerinnen und Schülern intensiv dafür werben, die Gelegenheit zur Impfung zu nutzen.“

Verhaltene Nachfrage an den Schulen

Dortmunder Schulleiter hatten bereits am Mittwoch berichtet, dass die Aktion auf ein eher mäßiges Echo gestoßen ist. „Wir machen Werbung dafür, aber wir drängen niemanden“, sagte beispielsweise der Leiter des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Viele Schüler und Schülerinnen seien bereits geimpft, „aber einige werden es auch nicht wünschen“.

Jetzt lesen

Der Schulleiter des Goethe-Gymnasiums betonte zudem, dass nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission für Corona-Schutzimpfungen ab dem 12. Lebensjahr bereits einige Eltern privat Impftermine ausgemacht haben.

Vorherige Informationsarbeit an der Schule

Ein großer Teil der am Donnerstag geimpften Schülerinnen und Schüler kam vom Helmholtz-Gymnasium. 80 Kinder und Jugendliche haben das Impfangebot angenommen, teilt die Schule selbst mit.

Schüler und Schülerinnen des Helmholtz-Gymnasiums haben sich am Donnerstag gegen das Coronavirus impfen lassen.

Schüler und Schülerinnen des Helmholtz-Gymnasiums haben sich am Donnerstag gegen das Coronavirus impfen lassen. © Helmholtz-Gymnasium

Laut Schulleiter Joachim Schmidt hat zu der großen Nachfrage auch vorherige Arbeit an der Schule beigetragen: „Bei vielen Schülern und Eltern war eine große Verunsicherung mit dem Thema Impfung verbunden“, heißt es in der Mitteilung. Im Vorfeld habe es daher ausführliche Beratungen unter Einbeziehung der Elternschaft gegeben. „Dabei wurden zugleich die Dringlichkeit, aber auch die Freiwilligkeit des Impfangebotes betont.“ Die Stadtverwaltung hat auch einen entsprechenden Info-Film bereitgestellt.

Das Angebot endet mit der Schließung des Impfzentrums am 30. September.