Verhalten optimistisch äußerten sich viele Einzelhändler zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft - der umsatzstärksten Zeit im Jahr. Torben Seifert, Chef der Thier-Galerie sagte aber: „Es herrscht noch eine kleine Kaufzurückhaltung.“ Diese ist nun dem Schuhhändler Salamander zum Verhängnis geworden. Die Kette, die auch eine Filiale am Westenhellweg in der Dortmunder Innenstadt hat, musste Insolvenz anmelden. Zum zweien Mal nach 2009. Gleiches gilt für das Schuhhaus Klauser. Beide sind Teil der Ara Gruppe.
Betroffen von der Insolvenz seien insgesamt 93 Filialen und mehr als 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so das Unternehmen. Vor dem Amtsgericht Wuppertal ist ein Schutzschirmverfahren beantragt worden - ähnlich wie es bei Galeria Karstadt Kaufhof im Herbst der Fall war. Doch wie wird es jetzt weitergehen? Müssen Filialen geschlossen werden?
Zunächst wohl nicht. Der Betrieb laufe uneingeschränkt weiter, teilt das Unternehmen mit. Damit bleibt auch der Laden am Westenhellweg - schräg gegenüber der Mayerschen Buchhandlung - erst mal weiter geöffnet. Die Löhne und Gehälter seien zudem bis Februar 2023 gesichert.
Für weitere Nachfragen war die Salamander Deutschland GmbH & Co. KG mit Sitz in Wuppertal am Donnerstagvormittag (22.12.) telefonisch nicht zu erreichen.
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