Säureanschlag auf Top-Manager Bernhard Günther War ein Dortmunder an der Tat beteiligt?

Säureanschlag auf Top-Manager Günther - Spur führt nach Dortmund
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Im März 2018 wurde der Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy, Bernhard Günther, beim Joggen mit Säure übergossen und entstellt. Obwohl das Landgericht Wuppertal 2022 einen Täter zu zwölf Jahren Haft verurteilt hat, gibt der Fall weiter Rätsel auf.

Klar ist, dass der damals verurteilte Belgier nicht alleine gehandelt hat. Und die Staatsanwaltschaft glaubt inzwischen auch zu wissen, wer dabei war. Ein 36-Jähriger aus Dortmund sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft.

Seit Monaten in U-Haft

Das Landgericht hat jetzt bestätigt, dass Anklage gegen den Dortmunder erhoben wurde. Auch dem 36-Jährigen wird schwere Körperverletzung vorgeworfen. Einen Termin für die Verhandlung gibt es noch nicht.

Im sogenannten „Zwischenverfahren“ muss die zuständige Strafkammer jetzt erst einmal entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Aktuell Zwischenverfahren

Bernhard Günther erhofft sich von dem Dortmunder weitere Auskünfte. Denn für ihn steht fest, dass die Täter im Auftrag von Hintermännern gehandelt haben müssen. Diese sind aber bisher nicht ermittelt worden.

Der Ex-Finanzvorstand musste seit dem Attentat zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. Im Prozess gegen den ersten Täter hatte er erklärt, seine Familie und er lebten weiter in Angst.

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