
© Holger Bergmann
Rüdiger Hornig verkauft seine gebrannten Mandeln jetzt einfach zu Hause
Coronavirus
Wegen Corona haben Schausteller in diesem Jahr praktisch nicht arbeiten können. Rüdiger Hornig hat jetzt aber einen Ort gefunden, wo er seine gebrannten Mandeln verkaufen kann.
25 Grad, die Sonne brennt, ein leichter Wind weht – und in Deusen duftet es wie auf einem Weihnachtsmarkt. Zumindest wenn der Wind so etwa aus Norden weht. Denn nördlich von Deusen steht der Schmiemannhof, die Heimat von Rüdiger und Antonia Hornig.
Und es ist der neue Standort ihres Verkaufswagens für gebrannte Mandeln. Normalerweise stehen die beiden mit ihrem Wagen auf den Jahrmärkten von Dortmund.

Frische gebrannte Mandeln gibt es momentan täglich bei Rüdiger Hornig. © Holger Bergmann
Doch die gibt es in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nicht.
Die letzte „echte“ Kirmes war die Karnevals-Kirmes, aber da gab es auch schon Einschränkungen.
Die Hornigs haben auch an der „Pop-up-Kirmes“ Fun-DOmio teilgenommen, begeistert ist Rüdiger Hornig von dem Ergebnis aber nicht. Jetzt kann nur noch eines sein Geschäftsjahr retten: der Dortmunder Weihnachtsmarkt.
Der Duft hat den Stand bekannt gemacht
Aber bis zum Weihnachtsmarkt gibt es für den Schausteller erstmal nichts zu tun. Und da hatte er die Idee, seinen Wagen einfach vor dem Haus an der Deusener Straße aufzustellen. Die Vermieterin hatte keine Einwände und deshalb ziehen die Duftwogen frisch gebrannter Süßigkeiten über die Gegend.
Der Duft hat schnell dafür gesorgt, dass sich die Eröffnung herum spricht.
Mittlerweile freut sich Hornig über eine wachsende Kunden-Resonanz. Damit lohnt sich der ungewöhnlich Mandel-Straßenverkauf für den Unternehmer.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
