Der Gastronom Paul Kondring hat am Ostwall den Burger-Laden "Royal Burger" eröffnet.

Der Gastronom Paul Kondring hat am Ostwall den Burger-Laden "Royal Burger" eröffnet. © Thomas Thiel

Paul Kondring (36) bringt den Blattgold-Burger nach Dortmund

rnNeues Restaurant

Eine lange Reise durch die Top-Gastronomie der Welt hat Paul Kondring aus Dorsten hinter sich. Jetzt brät er Burger am Ostwall in Dortmund. Einen überzieht er sogar mit purem Gold.

von Tom Thelen

Dortmund, Dorsten

, 21.09.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gut gebrüllt, Löwe: Das scheint das knallige Löwen-Logo des neuen Lokals am Ostwall 25 anzusagen. „Royal Burger“ in der vormaligen „Bar Vilnius“ will sich als Burger-Restaurant und Cocktail-Bar profilieren und sich vom Vorgänger deutlich abgrenzen.

Kopf hinter dem Konzept ist Paul Kondring. Der 36-jährige Dorstener hat schon einiges erlebt in der Gastronomie. Lange habe er im Service von Sterne-Restaurants gearbeitet (unter anderem in Thomas Bühners „La Vie“ in Osnabrück), habe Hotels geleitet, sei auf Kreuzfahrtschiffen gereist, habe dabei viel Prominenz bewirtet.

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Prominenz begegnete ihm schon auf seiner ersten Ausbildungsstation, dem stattlichen Restaurant Schloss Berge in Gelsenkirchen, in dem in jenen Tagen reichlich wichtige Menschen des Bueraner Fußballvereins Schalke 04 dinierten.

Zur Sache

Öffnungszeiten

„Royal Burger“ ist 7 Tage die Woche geöffnet, So-Do von 12 bis 23 Uhr, Fr-Sa von 12 bis 4 Uhr morgens. Das Restaurant am Ostwall 25 ist zu erreichen unter 0231 13788096 oder per Facebook unter „Royal Burger Dortmund“.

Doch nun ist er in Dortmund angekommen und habe ein passendes Objekt für eine Burger-und-Beef-Bar gefunden. Viel Geld (rund 200.000 Euro, verrät er) ist in das neue Interieur geflossen, das ist durchaus zu sehen. Die Lichtstimmungen sind flexibel regelbar, so dass der Betrieb am Wochenende schnell vom Restaurant-Spaß zum gepflegten Bar-Betrieb switchen kann.

Kulinarisch gibt sich die nicht allzu üppige Karte ambitioniert. Aufwändige Burger aus gutem grob und frisch gewolftem Black-Angus-Hack stehen im Fokus. Dazu gesellen sich Bowls und Kartoffelspezialitäten mit guten, hausgemachten Saucen.

24-karätiger Super-Burger

Der Supertanker in der Burger-Flotte (ab 12,90 Euro) ist der „The King Royal 24 K Burger“ (28,90 Euro). Er erinnert an eine legendäre Episode aus dem Leben des damals für Bayern München spielenden Fußballers Franck Ribery - denn er ist ebenso mit 24-karätigem Blattgold „geschmückt“ wie dessen 1200-Euro-Steak in Dubai.

Der teuerste Burger im "Royal Burger": Der mit Sepia-Tinte schwarz gefärbte Bun ist mit Blattgold dekoriert.

Der teuerste Burger im "Royal Burger": Der mit Sepia-Tinte schwarz gefärbte Bun ist mit Blattgold dekoriert. © Michael Alisch

Hier ist der Bun zusätzlich mit Sepia-Tinte schwarz gefärbt. Das sieht nicht unbedingt essbar aus, ist es aber, ohne geschmackliche Defizite. Die beiden Patties sind grandios gebraten, auf Wunsch medium oder gar medium rare, sehr saftig. Es ist keinesfalls ein modischer „Smash-Burger“, ein Hype, den der Gastronom Kondring rigoros als Verbrechen am Fleisch ablehnt.

Für Fleischliebhaber hat die teils offene Küche allerdings noch mehr auf der Pfanne. US-Prime-Beef aus Nebraska ebenso gut rosa gebraten kommt auf den Tisch, dazu passen die tollen Pommes mit den versiert entworfenen Saucen. Die gibt es auch als ganze sattmachende Portionen für die Fraktion der Snackfreunde.

Saftige Steaks aus Nebraska-Prime-Beef gibt es auch im „Royal Burger“.

Saftige Steaks aus Nebraska-Prime-Beef gibt es auch im „Royal Burger“. © Michael Alisch

Somit steht royales Gold für eine neue Farbe in der nicht gerade armen Geschichte der Dortmunder Burger-Kultur. Paul Konring hat hier am gastronomisch historischen Ort eine interessante Vision realisiert.

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