Es könnte ein Meilenstein für die Gastro-Kultur in und rund um Dortmund werden. Denn ein Konzept, wie es im „Rodenberg 1770“ verwirklicht wurde, sucht man in der Umgebung bislang vergeblich. Der Umbau von einem alten, sanierungsbedürftigen Fachwerkhaus in ein völlig barrierefreies und urgemütliches Restaurant und Café hat lange gedauert.
Was der Investor, die Nowarre Immobilien, in Abstimmung mit der Denkmalbehörde draus gemacht hat, lässt einen mit der Zunge schnalzen. Über drei Etagen ist ein Ambiente entstanden, das dem Gast eine ungewöhnliche Mischung bietet: Eis, Kuchen und ein Restaurant, das zu 80 Prozent „Fisch-lastig“ werden soll.

Die Umgestaltung des „Rodenberg 1770“
Die Aplerbeckerinnen und Aplerbecker kennen das alte Haus an der Rodenbergstraße noch als Remise des historischen Wasserschlosses Haus Rodenberg. 2010 hatte dann Bettina Nowarre das alte Fachwerkhaus von der Stadt Dortmund erworben, zusammen mit dem ehemaligen Pferdestall. In das Bruchsteingebäude ist schon lange das Linguini eingezogen. Jetzt ist auch das große Fachwerkhaus so weit. Darin trifft nun Dortmund auf Sylt: alte Balken, eine frisch sanierte Deele, ein heller Wintergarten und sogar eine Friesenstube.

„Wir werden hier alles selber herstellen“, sagt Bettina Nowarre. Das passiere im oberen Geschoss, in der eigenen Eismanufaktur und der Konditorei. Dazu werde Personal eingestellt. In der Küche soll es eine Doppelspitze geben, weitere Einstellungsgespräche laufen gerade, Bewerbungen werden weiterhin angenommen (www.rodenberg1770.de/wp/). Denn die Zeit drängt: Der Eröffnungstermin steht inzwischen fest. Am 1. November (Mittwoch) soll das Rodenberg 1770 zum ersten Mal seine Türen für Gäste öffnen.

Ein entsprechender Internetauftritt soll spätestens zum 1. Oktober zur Verfügung stehen. Ab diesem Zeitpunkt können auch die ersten Reservierungen getätigt werden, beispielsweise für eine Weihnachtsfeier.
Preislich soll für jedes Portemonnaie etwas dabei sein, versprechen die Betreiber. Man könne im Rodenberg 1770 sehr hochwertig speisen, aber auch kleine Gerichte und Snacks sollen angeboten werden – Eis und Kuchen sowieso. „Ein ungezwungenes Ambiente. Das ist das, was wir immer wollten“, sagt Bettina Nowarre.
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