
© Revitalis/cube visualisierungen
Berswordt-Quartier: Riesiges Wohnbauprojekt wächst am Rande des Kreuzviertels heran
Wohnen in Dortmund
Auf einer der größten Wohnungsbaustellen in Dortmund weht der Richtkranz. Am Rande des Kreuzviertels entstehen hunderte Wohnungen. Die Investoren haben eine bestimmte Zielgruppe im Auge.
Hinter der BVB-Zentrale an der B1 wächst eines der größten innerstädtischen Neubauprojekte Dortmunds heran. Ein Hamburger Projektentwickler und Investor baut dort am Rande des Kreuzviertels einen Komplex mit rund 600 Wohneinheiten, darunter 365 Mikro-Apartements – kleine, möblierte Wohnungen ab einer Größe von 22 Quadratmetern.
Am 11. September feierte die Revitalis Real Estate AG mit Projektbeteiligten Richtfest am „Berswordt-Quartier“. Revitalis setzte in Dortmund bereits ein Projekt am Phoenix-See um – ein terrassenförmiges Wohnquartier mit 92 hochwertigen Mietwohnungen.
Der neue Berswordt-Komplex mit einer Wohnfläche von insgesamt 26.600 Quadratmetern entsteht zwischen B1, Lindemann- Wittekind- und Berswordtstraße nach Plänen des Hamburger Architekturbüros MPP Meding Plan + Projekt. Die ehemalige Brachfläche war zuletzt als Parkplatz genutzt worden.
Zu dem Projekt gehören 213 Tiefgaragenstellplätze für die Bewohner und rund 680 Quadratmeter Gewerbefläche. Die verkehrsgünstige Lage an der B1 sowie die Nähe zu Messegelände, Westfalenstadion, Fachhochschule und TU machen das neue Quartier besonders interessant.

Das soll das neue Wohnprojekt aus der Vogelperspektive aussehen, wenn es einmal fertig ist. An die 600 Wohneinheiten entstehen auf der ehemaligen Parkfläche zwischen B1, Wittekind- und Lindemannstraße. © Revitalis/cube visualisierung
Die Mikro-Apartments machen den größten Teil der Wohneinheiten aus. Die Ein- und Zweizimmerwohnungen mit zwischen 22 und 49 Quadratmetern Fläche seien als Zweitwohnung bei Geschäftsleuten gefragt, sagen die Projektplaner. Die Lage inklusive Anbindung an das Kreuzviertel mache sie für Studenten, Professoren und Pendler interessant.
Revitalis-Vorstand Thomas Cromm, gebürtiger Dortmunder, betont ebenfalls das Potenzial der Mini-Wohnungen in „Kiez-Lage“: „Im lebenswerten Kreuzviertel gelegen sind sie ein ideales Wohnangebot insbesondere für Berufseinsteiger, Pendler und Studierende. Die Komponenten Arbeit, Studium und Freizeit werden hervorragend verbunden.“

An der Berswordtstraße wurde jetzt Richtfest gefeiert. © Florian Dürkopp
Oberbürgermeister Ullrich Sierau freut vor allem der Zuwachs an Wohnraum: „Mit über 500 Wohneinheiten gehört das urbane Quartier derzeit zu den größten Einzelprojekten im Neubau in Dortmund. Es ergänzt das beliebte Kreuzviertel mit adäquatem und modernem Wohnraum und stellt einen wesentlichen Beitrag zur Deckung der Wohnungsnachfrage dar“, sagte er beim Richtfest.
Käuferin der 222 Mietwohnungen mit Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen und Wohnflächen von 45 bis 125 Quadratmetern ist die Vivawest Wohnen GmbH, die auch für die Vermietung zuständig sein wird. Für die 365 Mikro-Apartments steht laut Revitalis ebenfalls ein Käufer bereit. Vermietet werden sollen die Kleinwohnungen voraussichtlich ab Anfang 2020.
Das neue Quartier an der Berswordtstraße soll im dritten Quartal 2020 fertig sein.
Seit 2001 in der Redaktion Dortmund, mit Interesse für Menschen und ihre Geschichten und einem Faible für Kultur und Wissenschaft. Hat einen Magister in Kunstgeschichte und Germanistik und lebt in Dortmund.
