Reisebüros droht das Aus: Demonstranten verteilen leere Koffer in City

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Reisebüros droht das Aus: Demonstranten verteilen leere Koffer in City

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Auch die Reisebranche leidet unter der Corona-Krise. Die Dortmunder Reisebüros wollten am Mittwoch (29.4.) darauf aufmerksam machen. Es war jedoch keine gewöhnliche Demonstration.

Dortmund

, 29.04.2020, 14:15 Uhr / Lesedauer: 1 min

Reisekoffer, Liegestühle und Strohhüte. Dieses zurzeit ungewöhnliche Bild gab es am kühlen Mittwochmittag (29.4.) auf dem Friedensplatz. Der Hintergrund war eine Kundgebung der Dortmunder Reisebüros.

Die Reisebranche leidet massiv unter der Corona-Krise. Kein Umsatz, dafür reihenweise Umbuchungen, Stornierungen und Gutschein-Ausgaben. Das ist die Realität für Michael Draeger, Leiter des Reisebüros Stoffregen, der bei der Kundgebung das Megafon übernahm – und das ist auch die Realität für viele andere.

Eine Kundgebung auf dem Friedensplatz sollte am Mittwoch (29.4.) auf die prekäre Situation der Reisebüros aufmerksam machen.

Eine Kundgebung auf dem Friedensplatz sollte am Mittwoch (29.4.) auf die prekäre Situation der Reisebüros aufmerksam machen. © Oliver Schaper

Deswegen waren deutschlandweit für Mittwoch (29.4.) Demos unter dem Motto "Rettet die Reisebüros – Rettet die Touristik" angemeldet. Dortmund ist einer von über 40 angemeldeten Standorten in Deutschland.

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Reisebüros demonstrieren auf dem Friedensplatz

Auch die Reisebranche leidet unter der Corona-Krise. Die Dortmunder Reisebüros wollten am Mittwoch (29.4.) darauf aufmerksam machen. Es war jedoch keine gewöhnliche Demonstration.
29.04.2020

Los ging es um 12 Uhr auf dem Friedensplatz mit rund 70 Teilnehmern. Doch bei der Aktion handelte es sich nicht um eine „normale“ Demo, sondern um einen stillen Protest.

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Angst vor dem Aus: Reisebüro-Demo auf dem Friedensplatz in Dortmund

Dafür stellten die Demonstranten leere Koffer und verwaiste Liegestühle auf. Auch die Outfits erinnerten an Urlaub. Abgesehen vielleicht von den Schutzmasken, die jeder Demonstrant trug.

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Eine ähnliche Protestaktion hatte es am Freitag (24.4.) von Dortmunder Gastronomen gegeben, die ebenfalls auf ihre existenzbedrohende Lage hinweisen wollten. Dabei stellten sie unter anderem 60 Tische mit feierlichem Gedeck auf – nur die Kundschaft fehlte.

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