Bei einer bundesweiten Razzia sind am Mittwoch (7.12.) 25 Menschen in 11 Bundesländern festgenommen worden. Sie sollen eine terroristische Vereinigung gebildet haben, dessen Ziel es sei, die bestehende demokratische Staatsform zu stürzen. „Die Mitglieder der Gruppierung folgen einem Konglomerat aus Verschwörungsmythen“, so der Generalbundesanwalt.
In Dortmund hat es zwar keinen Einsatz gegeben, jedoch ist ein Mann festgenommen worden, der früher hier vor einer großen Masse aufgefallen ist. Im August 2020 hat Michael F. auf einer Bühne auf dem Hansaplatz gestanden, um gegen die Corona-Schutzmaßnahmen zu protestieren.
Der Polizist aus Hannover verglich die Maskenpflicht und andere Maßnahmen mit der Zeit des Dritten Reiches, „als die breite Masse der Bevölkerung geschwiegen und dadurch selbst zu Unterstützern der Gräueltaten“ geworden sei.
„Friedlich oder gewaltsam“
Unter anderem sagte der Mann an die anwesenden Polizisten gerichtet: „Es liegt an euch allen und unseren Soldaten, ob der anstehende gesellschaftliche Wandel friedlich oder gewaltsam abläuft.“ Bei einer anderen Demonstration in Dresden hat er einen Hitlergruß gezeigt und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Nach einem weiteren Gerichtsprozess ist der Mann aus dem Polizei-Dienst entlassen worden.
Michael F. soll Teil des „Führungsstabs“ des „militärischen Arms“ der mutmaßlichen Terrorgruppe sein. Die Beschaffung von Waffen sei ein Teil der Aufgaben gewesen, so der Generalbundesanwalt.
Nach Auftritt bei Demo in Dortmund: Polizei will Querdenker rauswerfen
Hausdurchsuchung bei Polizist, der bei Dortmunder Corona-Demo auftrat
Querdenker-Frontmann aus NRW zu Freiheitsstrafe verurteilt : Ärger bei Autokorso in Dorsten