Rathaus-Krawalle: Ermittler haben 68 Personen im Fokus
Neonazi-Angriff am Wahlabend
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach den Rathaus-Krawallen am Kommunalwahl-Abend momentan gegen 68 namentlich bekannte Personen - 22 aus der Neonazi-Szene, 46 aus dem linken und bürgerlichen Lager. Das haben die Auswertungen der Videos aus der Wahlnacht des 25. Mai ergeben.

Dortmund am Abend der Kommunalwahl (25. Mai): Etwa 20 Rechtsradikale versuchten gewaltsam in das Rathaus zu gelangen - ein Großaufgebot der Polizei rückte an.
Gegen die Neonazis wird wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Kurz nach den Ereignissen war immer
aus dem Lager der Rechtsextremisten die Rede. Das sei ein „kommunikatives Missverständnis“ gewesen, erläuterte Vogelsang. Das Ermittlungsverfahren habe immer 22 rechte Unterstützer umfasst, doch bei den besagten fünf „waren die Tatvorwürfe greifbarer“.
Gegen die Beschuldigten aus dem bürgerlichen und linken Lager wird wegen des Tatbestands der Nötigung ermittelt. Wenn die Akte bei der Staatsanwaltschaft liege, werde für jeden einzelnen Fall entschieden, sagte Vogelsang. Neonazis hatten am Wahlabend am 25. Mai versucht,
. Politiker und Rathausbesucher hatten sich dagegen gestellt. Ihnen wird vorgeworfen, durch Lücken in der Polizeikette Angehörige der Rechten attackiert und die Polizei bei ihren Amtshandlungen gestört zu haben.