Verkehr
Raser füllen die Stadtkasse: Dortmund gehört zu den Spitzenverdienern
Dortmund gehört zu den zehn Städten, die am meisten durch Blitzer-Bußgelder eingenommen haben. Und die Einnahmen könnten in naher Zukunft noch weiter steigen.
Durch Blitzer haben deutsche Städte enorm viel Geld eingenommen. Auch Dortmund gehört zu den Top-Verdienern. © Ruhr Nachrichten
Wer innerorts bis zu zehn Kilometer pro Stunde zu schnell fährt, muss aktuell mit einer Strafe von 15 Euro rechnen. Bei einer höheren Geschwindigkeitsüberschreitung können 25, 35 oder gar bis zu 680 Euro fällig werden. Erst kürzlich (30.10.) war ein Raser in Dortmund mit 100 km/h anstatt mit den erlaubten 50 erwischt worden. Die Einnahmen aus diesen Strafen haben sich im vergangenen Jahr für die Stadt Dortmund gelohnt.
Spitzenreiter erwirtschaftet achtstelligen Betrag
Laut einer Umfrage des Deutschen Anwaltvereins (DAV) gehört die Stadt zu den zehn Städten in der Bundesrepublik, die am meisten durch Blitzer-Bußgelder eingekommen haben. Die Summen gehen bis in den achtstelligen Bereich hinauf. Damit gehört Dortmund zu Deutschlands „Blitzer-Millionären“.
Ähnlich hohe Einnahmen haben dem DAV zufolge auch Göttingen, Aachen, Mannheim, Karlsruhe, Tübingen, Nürnberg, Dresden und Zwickau generiert. Spitzenreiter sei Hamburg mit 17,1 Millionen Euro. Dort seien auch die meisten Messgeräte zu finden: insgesamt 64. Der DAV hatte die 150 größten Städte in Deutschland angefragt. Nur 46 Städte hätten geantwortet und 18 ihre Daten nicht zur Veröffentlichung freigegeben.
Neuer Bußgeldkatalog kommt
Künftig könnten die Einnahmen sogar noch steigen. Denn der aktuelle Bußgeldkatalog gilt nur noch bis Montag (8.11.). Ab Dienstag (9.11.) erhöhen sich die Strafen teils um das Doppelte. Wer dann innerorts mit mehr als zehn km/h erwischt wird, muss dann beispielsweise 30 Euro zahlen.
Mit Material von dpa.