Kokaingeschäfte
Muss der Bruder des Miri-Clanchefs in eine Entziehungsklinik?
Im Kokainprozess gegen den Bruder des Dortmunder Miri-Clan-Chefs ist das psychiatrische Gutachten erstellt worden. Der Sachverständige sprach dabei über ein großes Problem.
Der Prozess gegen den Bruder des Dortmunder Miri-Clan-Chefs, der kiloweise Kokain zwischengelagert haben soll, ist erneut auf die Zielgerade eingebogen. Nachdem der 41-Jährige zuletzt angegeben hatte, zur Tatzeit im Frühjahr 2020 selbst regelmäßig viel Kokain genommen zu haben, äußerte sich ein Psychiater zur Frage der Schuldfähigkeit.
Gutachter Bernd Roggenwallner hatte den Angeklagten zuletzt zweimal in der Haft besucht und dabei einen „freundlichen und aufgeschlossenen“ Menschen kennengelernt.
Freundlich und aufgeschlossen
Bei der Frage, ob der Mann möglicherweise nur vermindert schuldfähig war und ob er aufgrund seiner Drogensucht in einer geschlossenen Entziehungsklinik untergebracht werden sollte, stieß der sachverständige auf ein großes Problem.
„Ich habe allein die Angaben des Angeklagten zu den angeblich konsumierten Drogenmengen“, sagte Roggenwallner. Objektive Anhaltspunkte dafür, dass diese Angaben stimmen, gebe es dagegen nicht.Sollten die Richter die Äußerungen des Angeklagten glauben, hielte der Gutachter die Voraussetzungen für eine Entziehungstherapie für erfüllt. Mindestens zwei Jahre lang müsste der Mann dann in einer geschlossenen Klinik bleiben, könnte danach aber darauf hoffen, nicht noch einmal in ein Gefängnis zu müssen.
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