Chico riskiert Rauswurf bei „Promis unter Palmen“ Streit mit Kim Virginia eskaliert

Chico riskiert Rauswurf bei „Promis unter Palmen“: Streit mit Kim Virginia eskaliert
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Folge zwei von „Promis unter Palmen“ endete im Wortsinn mit einem Knall. Das zumindest behauptet Kim Virginia, Reality-Sternchen und selbsternannte Drama-Queen der Show. Ihr Vorwurf: Lottomillionär Chico habe sie geschlagen. Tatsächlich patschte der Dortmunder seiner Mitbewohnerin am Ende der zweiten Folge ins Gesicht. Aber nicht fest und schon gar nicht in böser Absicht, wie der 44-Jährige betonte und die Zuschauer es vor den Bildschirmen bezeugen konnten.

Kim ist dennoch empört. Das zeigt sie zu Beginn von Folge drei, die am Montag (3. März) ab 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt wurde. „Du Hundesohn!“, schimpft der Reality-Star. „Schäm‘ dich!“ „Schäm‘ du dich, du Alte!“, pöbelt Chico. So geht es weiter. Hin und Her. Manches, das Chico im Ärger von sich gibt, muss sogar gepiept werden. Offenbar ist es nicht jugendfrei. „Ein Irrenhaus“, kommentiert Mitspieler Chris Manazidis.

Reality-Star Kim Virginia am Strand von Thailand
Reality-Star Kim Virgina nimmt an der dritten Staffel von „Promis unter Palmen“ teil. In Folge drei behauptet sie, Lottomillionär Kürsat „Chico“ Yildirim habe sie geschlagen. Der Streit zwischen den beiden spitzt sich im Verlauf immer weiter zu. © Joyn/Tan Nian Xing

Für Kim steht fest: „Entweder er geht oder ich.“ Und weil Chico keine Anstalten macht, die Villa zu verlassen, packt sie ihre Koffer. „Ich kann mich einfach von keinem Mann schlagen lassen.“

Der Sender nimmt die Vorwürfe ernst und lässt den Vorfall juristisch prüfen. Das, was Chico getan habe, sei zwar unerwünscht, aber „weder zivil- noch strafrechtlich relevant“, heißt es von der Regie. Damit ist klar: Chico darf bleiben. „Es tut mir leid von ganzem Herzen“, beteuert der Lottomillionär. Für Kim aber steht fest: „Er muss gehen – auf irgendeine Weise.“

Die anderen Mitspieler sollen Chico also am Ende der Folge des Hauses verweisen. Wie soll das gehen? Zur Erinnerung: In jeder Folge von „Promis unter Palmen“ gibt es zwei Spiele, die die Hausbewohner spielen müssen. Diejenigen, die erfolgreich am ersten davon teilnehmen – getreu dem Motto der Show „Für Geld mache ich alles“ –, bringen Geld in die gemeinsame Kasse.

Die beiden Gewinner werden außerdem die Teamkapitäne für Spiel Nummer zwei. Als solche dürfen sie entscheiden, wer Teil ihrer Mannschaft wird. Wie in der Schule beim Sportunterricht. Der Kapitän der Mannschaft, die das zweite Spiel verliert, muss wiederum zwei Teamkameraden nominieren, die er oder sie für verzichtbar hält. Die gegnerische Mannschaft entscheidet dann, wer am Ende das Haus verlässt. Die Person, die als letzte übrigbleibt, gewinnt den Topf voll Geld (maximal 50.000 Euro) und die goldene Kokosnuss.

So weit, so unübersichtlich. Im ersten Spiel haben die Hausbewohner die Aufgabe, mit Dreck beschmierte Porträts abzulecken und den Promi, der darauf abgebildet ist, zu identifizieren. Chico schafft es nicht, dafür aber Yvonne Woelke, die sich – wir erinnern uns – mit Chico in Folge zwei darüber ereiferte, dass Eike Immel die Villa hatte verlassen müssen. Yvonne nimmt den Lottokönig also selbstverständlich in ihr Team auf, genauso wie Kim Virginia.

Eine günstigere Gelegenheit, seine Rivalin aus dem Spiel zu drängen, wird der Chico nicht bekommen. „Normalerweise bin ich ein Teammensch, aber heute werde ich dafür sorgen, dass Kim Virginia rausfliegt.“ Chico will das zweite Spiel absichtlich verlieren. Und das gelingt ihm auf höchst unterhaltsame Weise.

„Ich habe extra verloren, weil die sich verpissen soll“

Die Aufgabe der beiden Mannschaften ist es, ein Floß zu bauen und mit diesem über einen kleinen See zu fahren. Auf dem Kopf balanciert jedes Teammitglied dabei fünf rohe Eier. Die Mannschaft, die mit den meisten Eiern über die Ziellinie fährt, hat gewonnen.

Während des gesamten Spiels stellt Chico sich absichtlich ungeschickt an – und lacht dabei wie ein ungezogener Schuljunge. Er behauptet, ihm täten die Handflächen weh von den Seilen, mit denen er und seine Mitspieler die Einzelteile des Floß festzurren müssen. Er paddelt in die falsche Richtung. Er lässt die Eier vom Kopf fallen. Irgendwann hat Kim genug davon. „Verpiss dich!“, ruft sie. Für Chico kommt diese Aufforderung scheinbar wie gerufen und er folgt ihr ohne Zögern.

Als alle zurück am Ufer sind, eskaliert die Situation. Chico beschuldigt Kim, fälschlicherweise behauptet zu haben, er hätte sie geschlagen, um Schadensersatz von ihm zu erpressen. „Wolltest du kassieren? Bevor ich dir etwas bezahle, verbrenne ich mein Vermögen.“ Und weiter: „Ich habe extra verloren, weil die sich verpissen soll.“

Die Frage, die sich nun aufdrängt, ist, ob Yvonne Chico trotzdem die Treue hält oder nicht doch als einen von zwei Teamkameraden nominiert, die das Haus verlassen könnten.

Chico hat Glück: Kim muss gehen

Yvonne hält ihr Wort. „Ich könnte Chico niemals nominieren“, beteuert sie. „Der muss mich ja beruhigen.“ Denn die Schauspielerin befindet sich in einem nie enden wollenden Clinch mit zwei anderen Hausbewohnern – Iris Klein, der Ex-Frau ihres Mannes Peter Klein, und Sänger Cosimo Citiolo. Der soll in der Vergangenheit ausgeplaudert haben, dass Yvonne und Peter Klein ein Verhältnis miteinander hatten, als dieser angeblich noch mit Iris verheiratet war. Yvonne will Petze Cosimo loswerden und nominiert ihn, ebenso wie Kim Virginia, die sie zuvor eine „Ehebrecherin“ genannt hat.

Chicos Plan geht auf: Die Abstimmung fällt gegen Kim aus. Yvonne Woelke und der Lottokönig sind in der Folge nämlich nicht die einzigen, denen das Verhalten des Reality-Stars übel aufgestoßen ist. Deshalb muss sie abreisen. Chico wirkt darum sichtlich erleichtert. „Irgendwie ist mir ein Stein vom Herzen gefallen“, sagt er. Lange dürfte diese Ruhe aber nicht anhalten. Denn eines aber bei Formaten wie „Promis unter Palmen“ garantiert: Der nächste Streit kommt bestimmt.