Noch viel Platz war auf dem Feierabend-Markt als Petra und Burkhard Stoll das erste Glas Wein genossen. Im Laufe des Abends wurde es richtig voll.

Noch viel Platz war auf dem Feierabend-Markt als Petra und Burkhard Stoll das erste Glas Wein genossen. Im Laufe des Abends wurde es richtig voll. © Oliver Volmerich

Neuer Feierabend-Markt hat Erfolg: Besucher wollten gar nicht mehr nach Hause

rnAngebot des Theaters Dortmund

Es war eine Theater-Premiere der besonderen Art: Auf dem Platz der Alten Synagoge fand am Donnerstag (8.9.) der erste Feierabend-Markt statt. Der Mix aus Kultur und Genuss kam an.

Dortmund

, 09.09.2022, 18:07 Uhr / Lesedauer: 2 min

Petra und Burkhard Stoll gehörten am Donnerstag (8.9.) zu den ersten, die eine Runde über den neuen Feierabend-Markt auf dem Platz der Alten Synagoge vor dem Opernhaus drehten. „Wir kennen schon den Moltke-Markt als Feierabend-Markt in Bochum“, erzählten sie.

Deshalb war die Vorfreude groß, als sie von der Markt-Premiere in Dortmund hörten. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, auch wenn der Dortmunder Feierabend-Markt noch etwas kleiner als das Bochumer Vorbild ausfällt. „Wir sind begeistert“, sagte Petra Stoll nach der ersten Runde über den Markt. „Man kann shoppen, essen und trinken.“

Das taten nicht nur die Stolls, sondern auch viele andere Besucherinnen und Besucher ausgiebig. „Ab 17 Uhr wurde es rappelvoll“, freute sich Theater-Direktor Tobias Ehinger als Organisator des Feierabend-Marktes. Und das blieb so bis in den Abend hinein. „Als ich um 22 Uhr ging, waren immer noch Leute da“, wunderte sich Ehinger. Die Händler hatten da ihre Stände schon abgebaut.

Rund ein Dutzend Marktstände waren auf dem Platz der Alten Synagoge vor dem Opernhaus aufgebaut.

Rund ein Dutzend Marktstände waren auf dem Platz der Alten Synagoge vor dem Opernhaus aufgebaut. © Oliver Volmerich

Genutzt wurden aber vor allem die Tische und Bänke unter schützenden Pavillondächern, die zum Gespräch und zum Genießen einluden. Das gemeinschaftliche Erleben solle im Vordergrund stehen, hatte sich Tobias Ehinger gewünscht.

Dazu gehörte auch ein Kulturprogramm des Theaters mit Ensemblemitgliedern von Oper, Schauspiel und den Dortmunder Philharmonikern. „Wir wollen Kultur und Musik zusammenbringen mit Genuss“, sagte Ehinger.


Und zu genießen gab es auch über die Kultur hinaus reichlich. Das Markt-Angebot an den ein Dutzend Ständen, die um das „Festzelt“ aufgebaut waren, reichte von Bier und Wein über Fisch und Gemüse bis zu italienischen und türkischen Spezialitäten.

Immer wieder donnerstags

Viele Gäste, so war der Eindruck, hatten sich zum gemeinsamen Bummel über den Feierabend-Markt verabredet. „Und das war nicht nur das typische Theater-Publikum“, stellte Ehinger fest. „Das Konzept ist auch unserer Sicht voll aufgegangen.“

Das soll nun auch so weitergehen. Künftig soll der Feierabend-Markt auf dem Platz der Alten Synagoge alle zwei Wochen donnerstags ab 16 Uhr stattfinden. Nächster Termin vor der Winterpause ist der 22. September. Ehinger hofft, dass sich der Premieren-Erfolg bis dahin weiter herumspricht.

Petra und Burkhard Stoll dürften dann wieder dabei sein. „Wir werden auf jeden Fall wiederkommen“, versprachen sie am Donnerstag.

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