Postkarten-Aktion wirbt für Kastrationspflicht von Freigängerkatzen

© Plakat Katzenschutzverein

Postkarten-Aktion wirbt für Kastrationspflicht von Freigängerkatzen

rnTierschutz

Erst die Online-Petition, dann 20 Großplakate, jetzt eine Postkarten-Aktion: Der Katzenschutzverein zieht alle Register, um den Stadtrat von der Katzen-Kastrationspflicht zu überzeugen.

Dortmund

, 03.09.2018, 13:26 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Dortmunder Katzenschutzverein (DKSV) kommt seinem Ziel, 3500 Unterschriften für eine Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht von Freigängerkatzen zu sammeln, immer näher. Inzwischen haben die Katzenschützer 2500 Unterschriften zusammen, allein beim Aplerbecker Apfelmarkt am vergangenen Wochenende sind 500 hinzugekommen.

Wenn die 3500 Unterschriften geschafft sind, muss der Bürgerdienste-Ausschuss des Rates laut Katzenschutzverein die seit einigen Wochen laufende Online-Petition für die nächste Sitzung auf die Tagesordnung nehmen, darüber beraten und abstimmen.

Elend durch unkontrollierte Vermehrung

„Damit das klappt, flankiert der Katzenschutzverein die Aktion mit kostenlosen Postkarten, die ab dem 6. September in 118 Dortmunder Cafes und Gaststätten verteilt werden“, kündigt der Vereinsvorsitzende Michael Jann an.

Wie berichtet, machen neben der Online-Petition seit dem 24. August auch 20 Großplakate in der Stadt mit einem schwarzen herrenlosen Kätzchen auf das Problem wild lebender Katzen aufmerksam, die oft hungern und krank sind. Ihr Elend ist das Ergebnis der unkontrollierten Vermehrung durch die Paarung von herrenlosen Streunerkatzen mit unkastrierten Besitzerkatzen, die Freigang haben.

Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht in über 600 Kommunen

Während mehr als 600 Kommunen in Deutschland - darunter fast alle an Dortmund angrenzenden Gemeinden - eine solche Pflicht für Katzenhalter eingeführt haben, bedürfe es in Dortmund nach drei abgelehnten Anträgen nunmehr eines vierten Versuches, so Jann, „doch dieses Mal mit gesammelten Zahlen, Daten und Fakten untermauert.“

Nach einer Studie der Dortmunder Altenakademie gibt es geschätzt rund 15.000 verwilderte Katzen in Dortmund, die vielfach ein elendes und kurzes Leben auf der Straße führen.

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