
Seit über sieben Monaten lagern neue Fußball-Tore auf einem Dortmunder Schulhof, angekettet an einen Fahrradständer. Nur einen Steinwurf entfernt liegt der schuleigene Fußballplatz, wo die Tore eigentlich stehen sollten.
Tun sie aber nicht – weil die Stadt dem Wunsch von Schülern und Lehrern bislang nicht nachgekommen ist. Dieser Fall an der Hangeney-Grundschule in Dortmund-Kirchlinde ist so absurd, dass man mit dem Kopfschütteln gar nicht aufhören kann.
200 enttäuschte Kinder
Seit über einem halben Jahr ist die Stadt nicht in der Lage, zwei Tore von „A nach B“ zu bewegen? Sie mit Sand zu befüllen und fachgerecht aufzustellen? Und das, obwohl Schulleiterin Almuth Grau nach eigener Aussage jede Woche im zuständigen Amt anruft?
Woche für Woche werden hier viele Kinder so aufs Neue enttäuscht. Rund 200 Mädchen und Jungen besuchen die Hangeney-Grundschule. Bis zuletzt hatte man hier auf ein „Weihnachtswunder“ gehofft. Vergeblich.
Vor allem im Sinne der Kinder sollte die Stadt nun alles daran setzen, diese Lachnummer sofort zu beenden. Denn wie wichtig Bewegung für Kinder ist, betonen auch immer wieder städtische Experten.
Aber Kicken ohne Tore sorgt eher für Fußball-Frust statt für Fußball-Freude. Dass ein solches Trauerspiel um zwei Fußball-Tore in einer Fußballstadt wie Dortmund möglich ist, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
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