Popcorn und Science Fiction
Dortmund bekommt ein weiteres Kino - aber ohne festen Ort
Dortmund darf sich über ein weiteres Kino freuen, wenn auch auf ungewöhnliche Art und Weise. Das neue Kinokonzept soll zunächst in der Nordstadt umgesetzt werden, und einen Termin gibt es auch.
Der Verein will Kino zu den Menschen bringen, an Orte, wo sie bereits sind oder an außergewöhnliche Orte im öffentlichen Raum. Mobil, flexibel und mit ganz besonderen Filmen. Unter dem Namen „Aufgepoppt - das mobile Nordstadtkino" geht nun ein neues Kinokonzept in die Umsetzung.
Im März 2020 gründete sich der gemeinnützige Verein „Camera Paradiso e.V.“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Kulturgut Kino in Dortmund, vor allem in der Nordstadt, zu pflegen und zu bewahren. Damals bestand ein weiteres Ziel in der Übernahme des Programmkinos „Camera“ an der Mallinckrodtstraße. Allerdings kam es nicht dazu.
Mobiles Kino mit frischem Popcorn
„Seit der Vereinsgründung ist viel Zeit für die Camera draufgegangen, um zu schauen, was dort möglich ist", sagt Mathis Fragemann vom Verein Camera Paradiso. Aufgrund von Mängeln an der Bausubstanz und der Lüftung mussten sie vom Übernahmeprojekt Abstand nehmen. Dazu kamen dann die Lockdowns, die eine Umsetzung der mobilen Kino-Idee nur schwerlich ermöglichten. „Wir haben schließlich überlegt, im Sommer draußen zu starten oder etwas später indoor“, ergänzt Fragemann.
Lisa Röllecke und Matthis Fragemann vom Verein "Camera Paradiso" freuen sich auf die Premiere des Pop-Up-Kinos im Künstlerhaus. © Didi Stahlschmidt
Hunde aus dem Weltraum
Zuvor kann man sich die Ausstellung „Science-ex - timeless travels“ im Künstlerhaus ansehen, die sich mit Utopien und ihren aktuellen Bezügen befasst und zugleich die Science-Fiction Erzählungen des 20. Jahrhunderts reflektiert. Ab 20h wird sich der Verein „Camera Paradiso“ kurz vorstellen und zum Film einführen. Dabei ist der Film „Space Dogs“ sicherlich eine Perle seines Genres. Er erzählt die Geschichte der Hündin Laika, die als Moskauer Straßenhund ins All geschickt wurde und nun als Geist durch Moskau zieht und auf die Spezies Mensch schaut.
Weitere Kinoformate in der Planung
„Wir freuen uns sehr auf den Abend, und dass es nun endlich losgeht“, so Rölleke, und ergänzt, dass sie bereits an den nächsten Vorstellungen an weiteren Orten arbeiten. So ist ein Kurzfilm-Programm die nächste Überlegung, wobei sie auch da wieder das Programm bestmöglich auf den Ort abstimmen möchten. Denkbar wäre eine Kleingartenanlage, das Kulturzentrum Langer August oder auch die Buchhandling Litfass. Denkbar sind auch Filmabende mit einer Lesung oder anderen Begleitprogrammpunkten.
Ein Teil der Ausstellung "Science-Ex – timeless travels", die noch bis zum 10. Oktober 2021 im Künstlerhaus zu sehen ist - und thematisch sehr gut zum Film passt. © JENS SUNDHEIM
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