Baubeginn am Luisenglück - Dazu kamen Polizeipräsident, Wachleiter, weitere Vertreter der Polizei, Bezirksbürgermeister, Bauherr und Architekten zum Gelände. © Britta Linnhoff

Baubeginn

Polizeiwache Hombruch zieht 2022 nach Barop

Die Polizeiwache Hombruch bekommt ein neues Zuhause – und kehrt nach mehreren Jahrzehnten aus Hombruch von der Löttringhauser Straße nach Barop zurück, zum Luisenglück.

Hombruch, Barop

, 17.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Polizeiwache Hombruch zieht um: Voraussichtlich im September 2022 zieht die Wache von der Löttringhauser Straße zum Hombrucher Bogen in eine große und moderne Wache an der Straße Luisenglück.

Das Gebäude der alten Wache in Barop an der Ecke Thieheuer Straße / Ecke Baroper Bahnhofstraße. Das Gebäude steht heute noch. © Polizei

Damit kehren die Polizeibeamten und -beamtinnen, die für den Stadtbezirk zuständig sind, fast an eine historische Wirkungsstätte zurück: An der Ecke Thieheuer Straße / Baroper Bahnhofstraße war früher die Wache.

1978 zog man von dort zur Löttringhauser Straße. Für Wachleiter Michael Nockelmann, seit März 2020 im Amt, ist es noch mehr: eine Rückkehr in den Stadtteil, in dem vor Jahren einmal gewohnt hat.

Der Wachraum der Polizei im Gebäude an der Thieheuer Straße/Ecke Baroper Bahnhofstraße. Das Foto entstand im Jahr 1966. © Polizei

Zwischen dem alten und neuen Standort liegen nur 1,3 Kilometer - und doch Welten: Die alte Wache an der Löttringhauser Straße entspricht schon lange nicht mehr modernen Anforderungen.

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Für die Polizei ist der Neubau ein Quantensprung, was ihre Bedürfnisse an Sicherheit und das Umfeld des Arbeitsplatzes angeht. Außerdem waren sich am Freitag (17. Juli) bei einem Ortstermin zum Baubeginn alle einig: Der Standort ist super, um bei Einsätzen noch schneller vor Ort zu sein.

So sieht das neue Gebäude aus, in das die Polizeiwache Hombruch spätestens im Herbst 2022 einziehen soll. Außerdem gibt es hier Wohnungen und Arztpraxen. © Schamp &Schmalöer

Im Oktober 2020 sollen die Beamten einziehen können. „Spätestens“, hieß es beim Ortstermin vom Bauherrn und Architekten (H. und H. Immobilien und Achitekturbüro Schamp & Schmalöer).

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Mit dem Einzug in die neue Wache stehen der Polizei 460 Quadratmeter zur Verfügung (derzeit sind es 350). Die Wache ist barrierefrei und bietet neben besseren Arbeitsbedingungen für die Beamten auch für die Besucher der Wache ein angenehmeres Umfeld. Die alte Wache sei ja wohl auch eher mit einem „Saloon“ zu vergleichen, meint Polizeipräsident Gregor Lange.

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Und: „Den Neubau haben sich die Beamtinnen und Beamten auch wirklich verdient.“ Denn: Die Kriminalitätsstatistik im Stadtbezirk verlaufe ausgesprochen positiv, so der Polizeipräsident.

Zwischen 2015 und 2019 ist die Zahl aller Straftaten um 25,20 Prozent auf 2488 gesunken (3326 Delikte in 2015). Nun mache die Kriminalität im Hombruch der Polizei seit Jahren nicht gerade die allergrößten Sorgen, aber die Zahlen seien schon bemerkenswert.

2019 registrierte die Polizei im Stadtbezirk drei Raubüberfälle (2015 waren es sieben). Und die Zahl der Wohnungseinbrüche sei seit dem Jahr 2013 bis 2019 um 61,83 Prozent gesunken (2013: 317, 2019: 121).

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Lange betonte, er freue sich, „dass wir uns hier am Standort einreihen in den Strukturwandel“. Der Neubau der Wache entsteht dort, wo etwa ab dem 15. Jahrhundert mit der Zeche Louis immer der Bergbau den Takt vorgab.

Nun entstehen hier am Hombrucher Bogen außer dem Gebäude, das die Polizei beherbergt (und noch Wohnungen und Arztpraxen) noch ein Seniorenheim und eine Kindertagesstätte auf dem Areal.

Semmler muss nicht mehr neidisch sein

Auch Bezirksbürgermeister Hans Semmler (CDU) zeigte sich bei dem Ortstermin zum Baubeginn mehr als zufrieden. Vor sieben Jahre habe „diese Erfolgsgeschichte“ begonnen. Damals habe es erste Gespräche zur Entwicklung dieses Geländes gegeben. Nach dem guten Ende dieser Geschichte muss der Mann auch nicht mehr neidisch werden, wenn er mal wieder am Phoenix-See spazieren geht, und dort die neue Wache sieht.

„Da war ich immer ein bisschen neidisch“, verriet Semmler. Das muss er spätestens im Herbst 2022 nicht mehr sein. Und ein Lob musste er noch loswerden an diesem Tag: „Die Zusammenarbeit der Bezirksvertretung mit der Polizei im Stadtbezirk ist nicht gut, sondern hervorragend.“

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