Dortmunder raste fast in Polizeiauto Doch der 27-Jährige hatte noch mehr auf dem Kerbholz

27-Jähriger raste fast in ein Polizeiauto - Fahrt endet für ihn im Gefängnis
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Seine rasante nächtliche Spritztour hat sich ein 27-Jähriger sicher ganz anders vorgestellt: Der Mann, der in der Nacht von Samstag (15.4.) auf Sonntag durch den Dortmunder Westen raste, landete am Ende seiner Fahrt im Gefängnis. Denn er hatte einiges mehr auf dem Kerbholz als überhöhte Geschwindigkeit.

Der Polizei fiel der 27-Jährige zufällig auf. Beamte waren gegen 2 Uhr nachts auf der Rahmer Straße unterwegs. Sie kamen aus Huckarde und fuhren Richtung Kirchlinde, als ihnen in einer scharfen Rechtskurve der Citroën des 27-Jährigen entgegenkam. „Augenscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit“, wie es heißt.

Beinahe wäre der Citroën in den Polizeiwagen gekracht: Der Fahrer schnitt die Kurve so stark, dass die Beamten nur mit einem Ausweichmanöver einen Unfall verhindern konnten. Die Polizisten entschlossen sich, dem Rowdy-Fahrer zu folgen und ihn anzuhalten.

Während der Verfolgungsfahrt verstieß der Dortmunder weiterhin gegen Verkehrsregeln: Er lenkte seinen Wagen auf gerade Strecke mehrmals in den Gegenverkehr. Als die Polizei den Mann schließlich stoppen konnte, zeigte er sich „unkooperativ“, wie es in der Mitteilung heißt.

Es lag ein Haftbefehl vor

Da die Beamten einen deutlichen Alkoholgeruch wahrnahmen, brachten sie den Raser zur Wache nach Huckarde. Weil er sich aber weigerte, einen Drogen- und Alkoholtest zu machen, ordneten die Polizisten eine Blutprobe an.

Die Überprüfung der Personalien brachte dann noch viele Überraschungen zu Tage – sehr zum Nachteil des 27-Jährigen. Es stellte sich heraus, dass gegen den Mann bereits ein Haftbefehl vorlag und er zur Festnahme ausgeschrieben war. Zudem soll der Citroën unterschlagen worden sein, das Auto war zur Sicherstellung ausgeschrieben. Zu guter Letzt stellte sich heraus: Auch einen gültigen Führerschein besaß der Mann nicht.

Der Dortmunder verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam. Die Beamten hatten einige Strafanzeigen gegen ihn anzufertigen, ein ganzes „Potpourri“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Gegen den 27-Jährigen wird nun ermittelt wegen unbefugten Gebrauchs von Kraftwagen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs mit Fahrunsicherheit aufgrund von Alkoholgenuss. Zudem soll er auch andere berauschende Mittel konsumiert haben.

Wegen des laufenden Haftbefehls kam der Dortmunder gar nicht wieder auf freien Fuß. Er wurde direkt in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

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