
© Natascha Jaschinski
Pizzeria Enzo: Beheiztes Vorzelt soll durch den Corona-Winter helfen
Gastronomie
Gastronomen blicken mit großer Sorge auf den Winter: Sie fürchten, dass wegen Corona wenige Gäste kommen. Um die Monate zu überstehen, setzt die Pizzeria Enzo auf ein Außenzelt. Aber nicht nur.
Acht mal drei Meter groß ist sie, die Hoffnung, auf die die Inhaber der Pizzeria „Enzo“ in Lütgendortmund setzen. So groß ist das Zelt, das helfen soll, das Restaurant durch diesen Corona-Herbst-Winter zu bringen. Seit einer Woche steht es auf dem Heinrich-Sondermann-Platz. „Und es wird sehr gut angenommen“, sagt Daniel Hundshagen, Ehemann der Geschäftsführerin der Pizzeria.
„Manche wollen sich nicht mehr reinsetzen und das ist ja auch verständlich“, sagt Hundshagen. Obwohl drinnen auch die nötigen Abstände und Hygienevorschriften eingehalten würden. Trotzdem gingen einige Gäste lieber ins Zelt. Das ist in der Mitte mit einer Trennwand unterteilt, in jeder Hälfte gibt es je zwei Tische à vier Personen.
Infrarotheizung hält das Zelt warm
Frieren muss auch niemand: Das Zelt wird laut Hundshagen mit einer Infrarotheizung warm gehalten. Um die 1500 Euro haben er und seine Frau in die Winter-Außengastronomie investiert. „Man muss sehen, dass man was tut“, sagt er.
Denn: Der Sommer sei noch ganz gut gelaufen, aber seitdem die Infektionszahlen so stark anziehen, seien die Gästezahlen eingebrochen. Gerade mal ein Viertel des normalen Umsatzes mache die Pizzeria zur Zeit, sagt Hundshagen.
Daher bietet sie jetzt auch wieder einen Lieferservice an. Im Lockdown hat es diesen schon mal gegeben, danach wurde er wieder eingestellt. Denn: Wenn der Laden gut laufe, habe man gar keine Kapazitäten mehr für einen Lieferdienst, sagt Hundshagen. Nun aber sei noch Platz im Ofen.
Ist fürs Journalistik-Studium vor 20 Jahren nach Dortmund gezogen und hat danach jahrelang in der Nachrichtenredaktion gearbeitet. Lebt schon lange im Dortmunder Westen und freut sich, hier und in Castrop-Rauxel auch journalistisch unterwegs zu sein.
