Müssen die Anwohner es hinnehmen, wenn es bis spätnachts im Westpark laut ist? Wenn viele betrunkene Männer einfach dorthin pinkeln, wo ihr Garten beginnt?
Reiner Preuß sagt nein und hat die Hoffnung auf Besserung nicht aufgegeben. Ganz im Gegenteil: Nach einem Gespräch mit einem Vertreter der Stadt Dortmund ist er sogar guter Dinge.
Lärm-Problem ist kompliziert
Dass es bei gutem Wetter laut sei im Park, oft bis 2 oder 3 Uhr, und das sogar unter der Woche - daran werde sich wohl kurzfristig nichts ändern können, vermutet Preuß.
Er weiß auch: So engmaschige Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt, die das verhindern könnten, sind kaum zu stemmen. Aber nach dem Gespräch mit dem Mitarbeiter der Stadtverwaltung freut er sich: „Er hat mir zugehört und es hat auch einige Ideen gegeben, was man machen könnte.“
Idee muss noch geprüft werden
Zwischen den äußeren Wegen beginnt aktuell das dichte Gebüsch. Geht man derzeit einige Meter hindurch, landet man an den Mauern, hinter denen die Gärten der Häuser an der Möllerstraße liegen - auch das von Preuß. Genau dabei könne man vielleicht ansetzen, hofft Preuß.
Ein luftigerer Beschnitt und ein neuer Zaun auf halbem Weg könne zumindest das Pinkeln an die Gartenmauern verhindern. Denn während der Uringeruch auf dem Parkboden beim Regen weggewaschen wird, geht er aus dem Mauerwerk nicht mehr heraus. Irgendwann stinkt es.
Eine definitive Umsetzung habe er zwar nicht versprochen bekommen, erklärt der Westpark-Anwohner. Machbarkeit, Finanzierung, rechtliche Voraussetzungen und praktische Alltagsumsetzung - all das müsse ja gewährleistet sein. Aber Preuß hofft, dass er bald zumindest ein Problem weniger mit der Park-Nähe hat.
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