Manfred und Marita Hark erfreuen sich an ihrem bunten, vielfältigen Garten in Brechten. © Oliver Schaper
Gartenserie „Querbeet“
Pflanzen und Kunst gehen in Brechtener Garten eine Symbiose ein
Azaleen, Blumen und ein Zitronenbaum – das alles findet sich in Manfred Harks Garten. Aber auch eigene Kunstwerke. Sogar Pilger besuchen die grüne Oase.
Wer in Manfred Harks Garten kommt, weiß gar nicht, wo er oder sie zuerst hinschauen soll. Neben vielen bunten, blühenden Pflanzen sind auch zahlreiche Figuren, Skulpturen und anderes versteckt - mal groß, mal klein - , was Garten-Gäste erst beim zweiten Hinsehen entdecken. Der Versuch einer Bestandsaufnahme:
Aus verschiedenen Blickwinkeln wirkt der Garten immer wieder anders. © Oliver Schaper
Über kleine, gepflasterte Wege, oder über Trittsteine in Fußform, geht es in die verschiedenen Ecken des Gartens. Überall sind unterschiedliche Sträucher, Bäume und Blumen gepflanzt.
Eine Waldidylle hängt in Harks Garten. © Schaper
Einen Lebensbaum hat Hark mit der Heckenschere gestutzt. Aber nur so hoch, wie er im Stehen kommt. „Oben hab ich ihn wachsen lassen. Er hat ein bisschen was von einem Bubikopf“, findet er.
Sechs verschiedene Blickrichtungen
Sechs Sitzgelegenheiten mit verschiedenen Blickrichtungen hat Manfred Hark in seinem Garten eingerichtet. Jede hat ihre Besonderheit. Von einer sieht man auf eine kunstvoll gestaltete Wand mit gemalten und gesägten Tieren. Eine „grüne Ecke“ ist mit Fröschen gestaltet, die „blaue Ecke“ mit Kugeln, Pilzen und Vögeln. Eine Ecke blickt auf einen Bach, eine weitere Ecke ins Grüne. Und von einer Ecke aus ist der gesamte Garten zu sehen.
Im hinteren Bereich des Gartens hat Hark Bäume gepflanzt. Von einem steht nur noch der Stamm, den Rest musste Hark entfernen. Aber typischerweise hat er ihn umgestaltet und mit Tierfiguren verziert. So wie auch bei seinen Kunstwerken. Aber dazu später mehr.
Garten diente ursprünglich der Selbstversorgung
Unser Besuch erfolgt gerade zur richtigen Zeit, da der Azaleenstrauch momentan blüht. „Vier Wochen lang blüht er schön rot“, erklärt Hark. „Dann ist es aber auch schon für den Rest des Jahres vorbei damit.“
Größere und kleinere Skulpturen finden sich im Garten. © Oliver Schaper
Ein Zitronenbaum wird dieses Jahr keine Früchte tragen. „Im vergangenen Jahr waren es 40 Früchte“, beschreibt Hark. Nach dem Überwintern hat er ihn im Frühjahr wieder in den Garten gestellt. Leider zu früh, wie sich herausstellen sollte. „Er hat noch etwas Frost abbekommen. Wir wollten ihn schon wegtun, haben ihm aber noch eine Chance gegeben. Jetzt geht es ihm wieder gut. Er trägt aber erst im nächsten Jahr wieder Früchte“, erklärt Hark.
Manfred Hark hat mit Anfang 60 damit begonnen, den Garten nach seinen Vorstellungen umzubauen. Das war vor 15 Jahren. Vorher lebten mehrere Generationen hier unter einem Dach.
Es gibt viel im Garten zu entdecken. © Oliver Schaper
Zum Teil wurde der Garten zur Selbstversorgung genutzt. „Hier wurden unter anderem Kartoffeln, Bohnen und Spargel angebaut“, sagt Hark. „Einen Hühnerstall gab es auch.“ Dieser ist heute verklinkert.
Hummeln und Katzen tummeln sich im Garten
Neben den steinernen Bewohnern des Gartens kommen aber des Öfteren tierische Gäste zu Besuch. Zu diesen gehören beispielsweise Hummeln, die emsig von Blüte zu Blüte schwirren und Nektar aufsammeln.
So auch eine Katze. Diese springt gerade von einer hohen Wand und „versteckt“ sich unter einem Tisch. „Die ist von den Nachbarn und kommt regelmäßig zu uns“, erklärt Hark. „Sie weiß genau, dass sie bei uns immer etwas bekommt“, fügt er hinzu und schmunzelt.
Hark hat auch die Minions nachgebaut. © Oliver Schaper
Sowohl im Vorgarten als auch im eigentlichen Garten finden sich auch eigene, von Hark angefertigte Kunstwerke. So steht auf einem Tisch ein Baum-ähnlicher Ast mit geschnitzten Rehen und ihren Kitzen, aber auch Wölfen. „Das steht für den Lauf des Lebens.“
Der Jakobsweg hat vor Harks Haus eine eigene Pilgerbank. © Oliver Schaper
Im Vorgarten finden sich unter anderem Minions (aus dem gleichnamigen Animationsfilm) aus Holz mit Taucherbrillen und Bananendosen. Auch die sieben Zwerge nebst Schneewittchen (aus Kanistern, einem Staubsauger und anderem) finden sich hier.
Vor dem Haus steht eine Pilgerbank. Der Grund: Harks Haus liegt direkt am westfälischen Jakobsweg. Hark bewirtet die Pilger. Er findet oft kleine Zettel, auf denen sich die Pilger bedanken. Hark und seine Frau Marita bekommen sogar Briefe, oft aus Norddeutschland. „Darüber freuen wir uns dann sehr“, sagen beide.
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