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Parkzonen für E-Scooter sind in Dortmund dringend notwendig
Meinung
Die Stadt Dortmund prüft die Einrichtung von Parkstationen für E-Scooter. In anderen Städten sind entsprechende Zonen bereits auf dem Boden aufgemalt. Ein Schritt weniger würde auch schon helfen, findet unser Autor.
Was haben Rosenkohl, Schnee und E-Scooter gemeinsam? Richtig, man liebt es oder man hasst es. Dabei sind die Leihroller vielleicht noch deutlich polarisierender als die anderen beiden Dinge.
Die Gefährte einfach dort stehen zu lassen, wo man will, hatte für den Start seinen Reiz. Schnell wurde aber deutlich, dass es einige Probleme hervorruft. Man fragt sich, ob es ein Scherz sein soll oder einfach nur rücksichtslos ist, wenn Roller quer auf Gehwegen oder direkt vor Haustüren abgestellt werden. Auch in weniger extremen Fällen bereiten sie Menschen mit Kinderwagen oder Rollstühlen Probleme.
Parkzonen an allen Haltestellen
In anderen Großstädten gibt es schon lange Parkzonen für E-Scooter. Auf den Boden gemalte Vierecke machen vor allem an Orten wie Stadion, U-Turm und Phoenix-See Sinn. Aber ein Schritt ohne Zusatzkosten wäre es schon, die Gefährte nur an Bus- oder Bahnhaltestellen parken zu lassen.
Die Stationen gibt es schon alle paar hundert Meter, und den Nutzern bleibt der Vorteil, dass sie sich nicht an die Strecken und Zeiten von DSW21 halten müssen. So ein Parkplatz-Modell würde zahlreichen Innenstadt-Anwohnern einigen Ärger ersparen.
Da die Anbieter bereits in ihren Apps Zonen hinterlegt haben, in denen nicht geparkt werden darf, dürfte es technisch auch nicht schwierig sein, das Prinzip einfach umzukehren.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
