Aus einer flachen Karte wird beim Aufklappen eine plastische Blüte, ein dreidimensionales Haus oder ein ganzer Jahrmarkt: Sogenannte Pop-ups verblüffen und machen Spaß. Der Dortmunder Designer und Papierkünstler Peter Dahmen beherrscht diese Klapp-Kunst perfekt.
Er hat bereits Pop-ups für viele große Unternehmen entworfen und seine Werke im Papiermuseum Bergisch Gladbach sowie bei der „World Pop Up Art“ in Korea ausgestellt. Jetzt sind seine fantastischen Klapp-Objekte im Kulturladen Hörde zu sehen.
In dem Ladenprojekt Hörder Künstlerinnen und Künstler in der Alfred-Trappen-Straße 17 hält Peter Dahmen am Freitag (2.12.) ab 19.30 Uhr einen unterhaltsamen Vortrag „Behind the Scenes“ (Hinter den Kulissen). Er stellt Projekte für Kunden aus der Filmindustrie vor und berichtet von der Zusammenarbeit mit internationalen Unternehmen.
Unter anderem zeigt er ein Pop-up-Modell, das er für die Jim-Henson-Company entworfen und gebaut hat – mit Bildern vom Storyboard, Originalmodellen und Anekdoten zur Zusammenarbeit mit seiner Ansprechpartnerin in New York.

Außerdem berichtet der Papierkünstler von der Entstehungsgeschichte aufwendiger Pop-up-Skulpturen, die er für Werbespots eines internationalen Kunden entworfen und gebaut hat. Er zeigt Originalmodelle, Bilder vom Storyboard und Fotos von den Dreharbeiten.
Auch zur Entstehung seines bislang spektakulärsten Projekts gewährt Peter Dahmen einen Einblick: Für den Stop-Motion-Animationsfilm „Wendell & Wild“, der seit dem 28. Oktober 2022 auf Netflix zu sehen ist, hat der Hörder Künstler das Pop-up-Modell eines kompletten Freizeitparks entworfen und gebaut. Die klappbare Papierskulptur besteht aus mehr als 1370 Einzelteilen.
Größte Klappkarte der Welt
„Die Entwicklung dieser Klappobjekte ist meine Leidenschaft“, sagt Peter Dahmen. Angefangen hat alles mit Pop-up-Karten. Inzwischen werden seine Videos mit dem verblüffenden Entfaltungseffekten millionenfach im Netz geklickt. Das bescherte ihm Aufträge von Unternehmen aus dem In- und Ausland.
„Viele meiner Entwürfe werden in großen Auflagen hergestellt, aber ich gestalte auch exklusive Einzelstücke. So konstruierte ich zum Beispiel für eine Messe eine gigantische Klapp-Kulisse mit mehr als zehn Metern Breite und fünf Metern Höhe – die wahrscheinlich größte Klappkarte der Welt.“
Kurioser Mario-Markus-Preis erstmals verliehen: 10.000 Euro für das Flugverhalten von Bierdeckeln
Phoenix des Lumières auf Phoenix-West: Søren-Fashion-Show als Auftakt für Lichtkunst-Spektakel
Syburg-Kalender 2023 erschienen: Einzigartige Fotos zur Rettung historischer Grabsteine