
Ich wohne jetzt seit knapp acht Jahren in Hörde und nutze den Phoenix-See zu manchen Zeiten beinahe täglich für einen Spaziergang. Von irgendwelchen Gänsen bin ich dort in der gesamten Zeit noch kein einziges Mal angegangen worden, obwohl dort tatsächlich enorm viele davon unterwegs sind. Manchmal früh morgens stehen oder liegen sie in großen Gruppen sogar mitten auf dem Weg, und man muss quasi um sie herumlaufen.
Aber weil sie mir als ausgesprochen harmlos erscheinen, halte ich es für reichlich überzogen, dort Schilder aufzustellen, die vor den Gänsen warnen. Das ist reine Panikmache, die lediglich dazu führt, dass Kindern ein grundfalsches Bild vom Miteinander von Mensch und Tier beigebracht wird.
Natürlich gibt es Menschen, die sich einen Spaß daraus machen, hinter den Gänsen herzulaufen oder ihren Kindern erlauben, das zu tun. Wenn so ein Gänsepaar dann zufällig auch noch Küken hat, die es in Gefahr sieht, ist es für mich sonnenklar, dass es auch mal aggressiv werden kann. Aber Menschen, die so etwas tun, ist eh nicht mehr zu helfen – auch nicht mit Warnschildern.
Wo wir gerade beim Phoenix-See sind: Die Wege dort sind derart schlecht, dass man bei Trockenheit komplett eingestaubt wird und beim ersten Regentropfen durch Pfützen läuft. Das wäre mal ein Thema, dessen sich die Stadt endlich mal annehmen könnte.
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