Polizei und Feuerwehr sind als Teil der kritischen Infrastruktur besonders sensibel im Umgang mit der Pandemie.

© Kevin Kindel

Omikron-Welle: Wie stark sind Dortmunds Polizei und Feuerwehr betroffen?

rnCorona-Infektionen

Fast jeden Tag sind in Dortmund aktuell mehr als 1000 Corona-Tests positiv. Auch bei Polizei und Feuerwehr fällt immer wieder Personal aus. Wie stark sind die Behörden betroffen?

Dortmund

, 25.03.2022, 17:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Personalsituation in vielen Krankenhäusern ist angespannt, Mitarbeitende fallen stellenweise durch Corona-Infektionen aus. Zu Beginn der Omikron-Welle ist gewarnt worden, dass diese Variante für die kritische Infrastruktur herausfordernder sein könnte.

Auch bei der Polizei Dortmund hat es in den vergangenen Wochen einige positive Tests gegeben. „Zwar ist die Anzahl der Infizierten derzeit höher als in der Delta-Welle“, sagt Sprecher Oliver Peiler: „In Anbetracht der Anzahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt die Zahl jedoch noch im deutlich grünen Bereich.“ Die Delta-Mutation war Ende 2021 dominant, bevor sich die jetzige Omikron-Variante ausgebreitet hat.

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Insgesamt ist die Polizei mit ihren Schutzmaßnahmen sehr zufrieden. Der frühzeitig eingerichtete „Planungsstab Pandemie“ sei mit Beginn der Omikron-Welle personell aufgestockt worden. Die Boosterquote liege bei der Polizei Dortmund über 97 Prozent.

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung seien die Infektionszahlen innerhalb der Polizei bislang „sehr niedrig“ gewesen, so Peiler. Eine genaue Zahl zum aktuellen Krankenstand möchte er nicht nennen. Nur so viel: „Die volle Funktionsfähigkeit der Polizei Dortmund war und ist zu jedem Zeitpunkt gegeben.“

„Hier und da“ gebe es Ansteckungen

Personelle Ausfälle, die man wegen Corona-Ansteckungen „hier und da“ habe, könnten sofort kompensiert werden: „Dazu bedarf es personeller Umschichtungen oder der Veränderung von Dienstplänen.“

Auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst ist man ob der Ausfälle nicht allzu alarmiert. „Der Krankenstand bei der Feuerwehr Dortmund bewegt sich aktuell in einem Rahmen, der einer normalen Krankheitssaison entspricht“, sagt Sprecher Andreas Pisarski. Allerdings bemerke man durchaus „einen etwas höheren Anteil“ von Corona-Patienten als in den vergangenen Monaten.

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Dienstplan-Anpassungen seien bei Feuerwehr und Rettungsdienst aber nicht erforderlich und werden bei der aktuellen Lage auch nicht erwartet. In dieser Behörde greift die einrichtungsbezogene Impfpflicht.

„In früheren Phasen der Pandemie waren die Abwesenheiten durch strengere, teilweise vorsorgliche, Quarantäneregelungen und noch nicht vorhandene Impfungen zeitweise deutlich höher als aktuell“, so Pisarski. Genau wie sein Kollege von der Polizei betont er, dass die Einsatzfähigkeit auch in diesen Zeiten jederzeit gewährleistet gewesen sei.