
© dpa (Symbolbild)
Omikron-Variante: Wird in Dortmund automatisch danach geforscht?
Corona-Pandemie
Wann erreicht die neue Omikron-Virusvariante auch Dortmund? Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, ob gezielt nach der Variante gesucht wird. Die Stadt hat darauf eine klare Antwort.
Die Delta-Variante ist aktuell vorherrschend bei Corona-Infektionen. Sie hat inzwischen den sogenannten Wildtyp und andere Mutationen fast komplett verdrängt. Die Frage ist, wann die neu aufgetaucht Omikron-Varianten in Dortmund erstmals auftaucht.
Das Problem dabei ist: Es wird noch nicht automatisch mit sogenannten Sequenzierungen der PCR-Tests danach gesucht. „Das Gesundheitsamt beauftragt eine Sequenzierung auf Omikron nur bei Verdachtsfällen, zum Beispiel bei einer Infektion nach einer Reise“, erklärt Stadtsprecherin Katrin Pinetzki das aktuelle Vorgehen.
Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: „Die Laborkapazitäten sind aktuell durch die hohen Testzahlen an der Belastungsgrenze angelangt, und eine Sequenzierung bindet zusätzliches Personal“, erläutert Katrin Pinetzki.
Reiserückkehrer im Blick
Das heißt aber nicht, dass es in naher Zukunft gar keine Sequenzierung auf die Omikron-Variante geben wird. Abhängig von der aktuellen Zahl der Neuinfektionen ist die Genomsequenzierung von fünf oder zehn Prozent der Positivproben des Coronavirus vorgeschrieben.
Zufallsfunde sind also nicht ausgeschlossen. Ansonsten werden in erster Linie Tests von Reiserückkehrern mit Blick auf Omikron näher unter die Lupe genommen.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
