In der Bezirksvertretung Hörde war der Tagesordnungspunkt schnell abgehandelt. Es ging um die Änderung des Bebauungsplanes WE 134 Wipfelweg in Wellinghofen. Dieser umfasst auch das Grundstück, auf dem sich das ehemalige Oldtimermuseum befindet. Dieses hat den Eigentümer gewechselt. Das Gebäude, in dem neben dem Museum auch ein italienisches Restaurant untergebracht war, steht inzwischen leer. Es soll abgerissen werden. Die atemberaubende Kulisse des italienischen Städtchens Brescia, die das Restaurant schmückte, ist in den Besitz eines Oldtimerfans gewechselt, der das große Bild in seiner Werkstatt anbringen möchte.

Nördlich des Oldtimermuseums befindet sich ein älteres Bürogebäude (bekannt als ehemaliges Kodak-Haus), das perspektivisch ebenfalls in die Planungen miteinbezogen werden soll. Noch ist hier die Rekoga-Versicherung ansässig.
Laut Verwaltung der Stadt Dortmund „erscheint aufgrund der fehlenden Nachfrage nach gewerblichen Nutzungen in diesem konkreten Bereich und des allgemein hohen Bedarfs an Wohnbauflächen in Dortmund eine Wohnnutzung der Flächen städtebaulich sinnvoll“.
Zustimmung der Bezirksvertretung
Dieser Bereich ist laut Bebauungsplan eigentlich für die Unterbringung von Gewerbebetrieben sowie zentralen Einrichtungen der Wirtschaft und Verwaltung vorgesehen. Um hier eine Wohnbebauung realisieren zu können, ist eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich. Dem stimmten die Mitglieder der Bezirksvertretung zu.
Von der Änderung könnte auch eine Brachfläche östlich des Oldtimermuseums am Niederhofer Kohlenweg profitieren. Hier, so die Überlegung, könnte ebenfalls eine Wohnbebauung entstehen. Diese würde sich der vorhandenen Bebauung in diesem Bereich anpassen. Optisch würde eine „Wohnbaulücke“ geschlossen. Denn bereits in den 1980er Jahren wurden nördlich und südlich des Wipfelweges Mehrfamilienhäuser errichtet. Die Gebäude inklusive Oldtimermuseum grenzen direkt an diese Wohnbebauung.
Abriss geplant
Was auf dem großen Eckgrundstück an der Brandisstraße / Einmündung Niederhofer Kohlenweg gebaut werden kann, wird sich nach Beginn der Planungen zeigen. Zunächst ist der Abriss des ehemaligen Oldtimermuseums geplant.
Damit verschwindet ein durchaus stadtteilprägendes Gebäude von der Bildfläche. Denn jedem, der die viel befahrene Brandisstraße nutzt, fällt das Gebäude an der Einmündung zum Niederhofer Kohlenweg ins Auge, vor dem immer noch die Fahnen des Museums wehen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 22. Februar 2025.