Erst 42 Häuser wurden gebaut – seit 2008 ruhen die Bautätigkeiten in Dortmund-Oespel. Absehbar sollen fast 100 Grundstücke verlost werden. © Beate Dönnewald
Stadt nennt Baustart
Neubaugebiet in Dortmund-Oespel: Fast alle Grundstücke sind noch frei
Knapp 100 Baugrundstücke will die Stadt Dortmund absehbar im Westen verlosen – rund 20 Jahre nach der ersten Verlosung. Kurios: Seit 2005 halten Bauwillige an ihrer Reservierung fest.
Mitte Mai wird der Rat der Stadt Dortmund voraussichtlich grünes Licht für den Weiterbau im Neubaugebiet im Dortmunder Westen geben. 2008 wurden hier die letzten Häuser gebaut, nachdem die Bürgerinitiative Pro Oespeler Lebensraum aus verschiedenen Gründen gegen den Bebauungsplan Lü148 Steinsweg und seinen Nachfolger Lü148 n erfolgreich geklagt hatte.
Nun liegt den zuständigen politischen Gremien die überarbeitete Version vor, die den Bau von rund 105 Einzel- und Doppelhäusern vorsieht. Die Bezirksvertretung Lütgendortmund hat sich bereits in ihrer März-Sitzung mehrheitlich für die Neuaufstellung des Lü148 n ausgesprochen. Die Grünen wollen das Bauprojekt weiterhin verhindern. „Zu laut und zu nah an der Hochspannungsleitung“ lauten zwei ihrer Ablehnungsgründe.
Die erste Vermarktung des Grundstücks in Dortmund-Oespel, das von Steinsweg, Ewald-Görshop-Straße und A45 umrahmt wird, liegt schon sehr lange zurück. Im Dezember 2005 hatte das Liegenschaftsamt eine Vergabe der 95 Baugrundstücke für den individuellen Eigenheimbau durchgeführt. Damals sind laut Stadtsprecher Christian Schön 15 Baugrundstücke reserviert worden.
Wenn es nach den Vorstellungen der Stadt Dortmund geht, könnte in rund zwei Jahren am Steinsweg weitergebaut werden. © Beate Dönnewald
Zwei Reservierungen bestehen seit 2005
„Es bestand die Möglichkeit, diese kostenlose Reservierung aufrechtzuerhalten, bis über die Rechtskraft des Bebauungsplanes entschieden ist“, schreibt er auf Anfrage dieser Redaktion. Im Laufe der Zeit seien allerdings die meisten Interessenten abgesprungen. „Lediglich zwei Reservierungen bestehen weiterhin“, verrät Christian Schön.
Hier stellt sich allerdings die Frage, ob diese Bauwilligen tatsächlich seit 2005 darauf warten, im Schatten von Windrad Airwin ihren Traum von einem Eigenheim zu verwirklichen oder sie einfach nur vergessen haben, ihre Reservierung zu stornieren. Verkäufe seien in der ganzen Zeit nicht getätigt worden, so Christian Schön weiter. Daher hätte auch niemand Grundsteuer zahlen müssen.
Nach Jahren des Stillstands gibt es seitens der Stadt nun einen groben Zeitplan: „Durch die Festsetzungen des Bebauungsplanes sind Anpassungen an der Erschließung und der Bau von Lärmschutzeinrichtungen erforderlich. Diese Bauphase wird mit Planung und Ausschreibung etwa zwei Jahre andauern“, schreibt Christian Schön.
Verlosung der Bauplätze
Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, erfolge die Vergabe der Bauplätze, so der Stadtsprecher. „Wie üblich durch eine Verlosung der Reihenfolge der Zugriffsrechte.“
Interessenten für ein städtisches Baugrundstück könnten sich generell unter www.liegenschaftsamt.dortmund.de in die Bewerberlisten eintragen lassen. Christian Schön: „Sie werden dann jeweils zum Vermarktungsbeginn informiert und können sich zur Vergabe anmelden. Dieses Verfahren gilt auch für den Steinsweg.“
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