„Oben ohne“ für alle im Dortmunder Hallenbad? Umfrage zeigt klare Tendenz

„Oben ohne“ für alle im Hallenbad?: Umfrage zeigt klare Tendenz
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Köln, Siegen, Bochum und Berlin: Manche Kommunen haben das Schwimmen „oben ohne“ seit Kurzem für alle erlaubt. In den drei städtischen Hallenbädern in Dortmund gilt das bisher offiziell nicht. Auf Anfrage teilt die Stadt mit, „dass die Haus- und Badeordnung vorgibt, dass Besucher und Besucherinnen alles zu unterlassen haben, was gegen die guten Sitten verstößt oder die Sicherheit, Ruhe und Ordnung beeinträchtigt“.

Bislang habe es von den Besucherinnen und Besuchern der Bäder auch keine Hinweise auf die Notwendigkeit gegeben, eine separate „Oben ohne“-Regelung zu schaffen, heißt es.

Umfrage im Hallenbad Hörde

Eine Einschätzung, die eine Umfrage des SSC Hörde im vom Verein betriebenen Hörder Hallenbad bestätigt. „Wir haben über längere Zeit angesichts der politischen Debatte knapp 2.000 Badegäste befragt“, sagt der Vereinsvorsitzende Benny Bartel.

Auch wenn noch nicht alles komplett ausgewertet sei, sei eine klare Tendenz erkennbar: Etwa 90 Prozent der Befragten hätten dafür gestimmt, dass alles so bleibt, wie es ist.

Das Ergebnis der Abstimmung decke sich also mit der Meinung des Vereins: In einem Sportbad, das insbesondere auch von vielen Kindern und Jugendlichen besucht wird, habe „oben ohne“ nichts zu suchen. Wo sollen ansonsten zum Beispiel die Grenze zwischen Erlaubtem und im Extremfall sexualisierter Gewalt gezogen werden?, heißt es in einer Stellungnahme des Vereins.

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