Nordost-Geschichten Scharnhorster Störche haben keine Jungtiere aufgezogen

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Liebe Leserinnen und Leser,

in der vorigen Woche hatte ich ja gefragt, was aus den Störchen im Scharnhorster Regenrückhaltebecken geworden ist. Darauf habe ich nun eine fachkundige Antwort erhalten. Gunnar Jacobs, Ornithologe beim Lippeverband, der für das Gelände zuständig ist, sagt: „Ja, es hat im Frühling dort Störche gegeben und sie haben auch mit dem Nestbau begonnen.“ Allerdings haben sie das nicht beendet und auch keine jungen Störche ausgebrütet. Irgendwann seien sie weitergezogen.

Ein solches Verhalten komme gerade bei jungen Störchen durchaus vor. Er hoffe nun, dass die Vögel vielleicht im nächsten Jahr wiederkommen und dann wirklich brüten, denn sie seien sehr standorttreu. Dass sich auf dem Storchenmast überhaupt kurzzeitig Tiere niedergelassen haben, sei doch ein sehr gutes Zeichen.

Dass der Mast zu nah an der Wohnbebauung oder an Straßen liege, weist er zurück. Im Gegenteil: Auch weil das Gelände eingezäunt sei, sei es dort sogar vergleichsweise ruhig - eigentlich ideale Brutbedingungen. Anderswo brüten Störche sogar auf Schulen, an denen vormittags ein lautes Treiben herrscht. Die Tiere wissen, dass ihnen so weit oben niemand etwas anhaben kann.

Ein Foto, das mir U. Güers geschickt hat - danke dafür! - zeigt die beiden Altstörche. Einer steht, der andere kuschelt sich ins halb gebaute Nest.

Machen Sie sich ein schönes Wochenende. Bis Samstag!

Video dazu: rn.de/dortmund-nordost

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