Liebe Leserinnen und Leser,
die Jugendlichen der Awo-Jugendfreizeitstätte Derne hatten sich einen ungünstigen Termin ausgesucht, um die Bezirksvertretung Scharnhorst zu besuchen und ihre Wünsche für eine Modernisierung der Einrichtung an der Hardenbergstraße 1 vorzutragen. Zuvor hatte der Austausch mit OB Westphal und dem Verwaltungsvorstand viel Zeit und Konzentration gefordert, sodass die Aufmerksamkeits-Kapazität der Bezirksvertreter schon etwas an ihre Grenzen gestoßen war.
Das war durchaus schade, denn die Jugendlichen hatten sich akribisch auf diesen Termin vorbereitet und sogar eine Tapetenrolle mit ihren Wünschen beschrieben. Entsprechend nervös waren sie vor diesem Auftritt gewesen. Das berichtet Scharnhorsts Jugendpflegerin Nadine Ruhrmann. Auch erfordere es großen Mut, vor so vielen Erwachsenen zu sprechen. Aber dann durften sie das nur ganz kurz tun.
Geld für die Sanierung der Räume werden sie wohl trotzdem erhalten. Die Bezirksvertretung hatte zuvor bereits pauschal 50.000 Euro für die Jugendarbeit im gesamten Stadtbezirk beschlossen. Ihr sei aber im Sinne der Demokratieförderung wichtig gewesen, die Jugendlichen in die Bezirksvertretung mitzunehmen, damit sie einmal sehen, wie so etwas abläuft, so Nadine Ruhrmann weiter - und auch ihnen zu vermitteln, dass man etwas tun müsse, um seine Wünsche zu erreichen.
Schönes Wochenende! Bis Samstag!
Video dazu: rn.de/dortmund-nordost
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