Um welche Radwege sich der Landesbetrieb Straßen.NRW an bestehenden Landesstraßen im Bezirk des Regionalverbands Ruhr (RVR) prioritär kümmern soll, wird von den Regionalräten jährlich festgelegt: Auf der RVR-Liste für 2024 lassen sich auch zwei Projekte für die Stadtbezirke Hombruch und Hörde finden. Laut Liste braucht es an der Universitätsstraße in Eichlinghofen und an der Kreisstraße in Holzen einen neuen Radweg, das hat die Stadt Dortmund angemeldet.
Der Bedarf an der Universitätsstraße wird vom RVR auf Rang 8 von 30 eingestuft, eine Verbesserung um zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr, da stand die geplante Baumaßnahme auch schon auf der Prioritätenliste. Der Grund: ein hohes Verkehrsaufkommen durch die Anschlussstelle A45-Dortmund-Eichlinghofen und gleichzeitig starken Radverkehr auf der Universitätsstraße.
Auf welcher Rangliste die jeweiligen Radweg-Projekte stehen, ergibt sich aus einem ermittelten Prio-Wert, der sich aus verschiedenen Faktoren speist: Zustand der Straße, die verkehrliche Bedeutung der Straße oder die Häufigkeit und Art von Unfällen. Ändern sich über den Zeitverlauf einzelne Faktoren, so ändert sich auch der Prio-Wert und damit die Position der jeweiligen Maßnahme in der Liste. „Straßen.NRW arbeitet jeweils etwa an den ersten zehn Projekten auf dieser Liste“, erklärt Pressesprecherin Nadia Leihs. Projekte werden erst aus der Liste entfernt, wenn die jeweilige Maßnahme umgesetzt und abgeschlossen ist.
Nadia Leihs hat Antworten auf die wichtigsten Fragen, die sich daraus für die Radwegeplanung an der Universitätsstraße ergeben.
Auf welchem Streckenabschnitt wird ein neuer Radweg geplant?
„Konkret handelt es sich bei diesem Projekt um den Abschnitt zwischen dem Bestandsradweg am Salinger Weg und der Kreuzung Universitätsstraße/Stockumer Straße/Steinsweg. Darüber hinaus wird der bestehende Radweg bis zur Straße „Hauert“ saniert und dort die Lücke zum Radwegenetz der Stadt Dortmund in Richtung Norden geschlossen“, erklärt die Straßen.NRW-Sprecherin.

Welche Art von Radweg wird an dieser Stelle geplant?
„Insgesamt wird ein einseitiger Zweirichtungsradweg mit einer Breite von 2,5 Metern gebaut. Dieser wird auch für Fußgänger freigegeben werden.“
Auf welchem Stand ist die Planung aktuell?
„Derzeit erarbeitet die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr für die Maßnahme die Entwurfsplanung. Innerhalb dieser Planungsphase ist es unter anderem notwendig, dass die Knotenpunkte, also die Kreuzungen, entlang der Straße mittels eines Verkehrsgutachtens untersucht werden.“ Zum Beispiel müsse der Verkehr weiterhin leicht fließen können, es dürfe durch den Radweg nicht zu Wartezeiten kommen. Das Gutachten liege auch bereits vor: „Das Gutachten hat bereits bestätigt, dass der Radweg keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte hat.“
Wann wird mit dem Bau begonnen und wie teuer wird das?
„Da das Projekt derzeit noch in der Planungsphase ist, kann noch keine Angabe über die bauliche Umsetzung und damit über die angegebenen Kosten für den Bau getroffen werden. Eine genauere Aussage kann erst getroffen werden, wenn die Ausschreibung für den Bau des Radweges abgeschlossen ist.“ Einen Richtwert bietet aber schon jetzt die RVR-Liste, dort werden 200.000 Euro für die Maßnahme veranschlagt.
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