Heinz Pohlmann (DSW21): Neben dem bisherigen Busanschluss soll das Kreuzviertel eine Linie zur Uni bekommen. © Archiv/Montage: RN

Mobilität in Dortmund

Neue Schnellbusse zur Uni Dortmund starten – aber wichtige Linie verschiebt sich

In Dortmund fährt bald eine städteübergreifende Schnellbuslinie von Datteln zur Uni in Dorstfeld und zurück. Eine andere Linie durch eine studentische Wohngegend hingegen lässt auf sich warten.

Dortmund

, 25.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Vorarbeiten und Abstimmungen sind erledigt, die Busse startklar: Mit dem kommenden Fahrplanwechsel nimmt der neue Schnellbus X13 offiziell den Betrieb auf.

Die Linie führt auf direktem Weg von Datteln über Waltrop bis zur Otto-Hahn-Straße an der Uni und am Technozentrum. Los geht es am Sonntag, 12. Juni.

Die neue Verbindung wird gemeinsam von DSW21 und der Vestischen Straßenbahnen GmbH (Recklinghausen) betrieben. Sie ist Bestandteil des VRR-Schnellbus-Konzeptes, mit dem Busverbindungen über Stadtgrenzen hinweg organisiert werden. So auch beim X13.

Weiterer Effekt: Durch den Linienverlauf eröffnen sich für Fahrgäste neben weiteren Verbindungen zwischen einzelnen Stadtteilen auch neue Umsteigemöglichkeiten zur S- und zur Stadtbahn.

Dabei könnte der X13 für Dortmund zu einem Pilotprojekt werden: Inzwischen gibt es Vorschläge für zwei weitere Schnellbuslinien aus den Nachbarstädten zu Dortmunds Uni (TU Dortmund), wie Heinz Pohlmann, Leiter Betrieb und Marketing bei DSW21, bestätigt:

Im Gespräch sind eine Linie aus Castrop-Rauxel und eine aus Hagen. „Ob sie realisiert werden, ist aber noch völlig offen“, sagt Pohlmann und verweist auf die anstehenden Beratungen und Abstimmungen in den örtlichen Gremien und innerhalb des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr).

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Der X13 ist sogar am Wochenende zur Uni unterwegs

Bezogen auf den X13, zeigen sich die DSW21-Akteure auf Anfrage ungewohnt wortkarg. Stattdessen verwiesen sie auf ein für Freitag, 6. Mai, anberaumtes Mediengespräch, bei dem unter anderem hochrangige Vertreter aus den beteiligten Städten das Hohelied auf die neue Schnellbus-Linie anstimmen wollen.

Dabei sind die Pläne für den X13 längst kein Geheimnis mehr: Der Routenverlauf auf Dortmunder Stadtgebiet sieht insgesamt 15 Haltepunkte vom Mengeder Stadtkern über Huckarde und Dorstfeld bis zur Uni vor.

So sollen die Schnellbusse aus Datteln und Waltrop kommend, über Dortmunder Stadtgebiet bis zur Uni fahren. © DSW21

An Werktagen soll es einen 30 Minuten-Takt geben, der ab 21 Uhr abends in einen Ein-Stunden-Takt wechselt. Geplante Betriebszeiten: von fünf Uhr morgens bis gegen Mitternacht. Auch an den Wochenenden soll der X13 unterwegs sein; sonntags im Stundentakt von acht bis 23 Uhr.

Insgesamt sechs Busse (inklusive Ersatzfahrzeug) sind für den Betrieb der Linie erforderlich. Vier Wagen stellt DSW21, die beiden weiteren die Vestische, die dann auch auf Dortmunder Stadtgebiet unterwegs sein wird.

Die Betriebskosten summieren sich auf rund 2,2 Millionen Euro jährlich. Die Hälfte davon trägt DSW21 – und darf sich dabei auf eine zumindest anteilige Förderung durch den VRR freuen.

Buslinie vom Kreuzviertel zur Uni lässt noch auf sich warten

Während der X13 kurz vor dem Start steht, wird eine weitere anvisierte Verbindung erst einmal zurückgestellt: Dabei geht es um eine Buslinie vom Kreuzviertel zur Uni.

Ursprünglich für 2022 angedacht, werden diese Busse wohl frühestens 2023 auf die Straße geschickt. „Wir arbeiten in enger Abstimmung mit dem Planungsamt an einem Beschlussvorschlag für die politischen Gremien“, sagt Pohlmann – verweist aber darauf, dass „noch einige Fragen zu klären sind.“

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Dazu gehört beispielsweise der Routenverlauf. Nach aktuellem Planungsstand sollen die Busse im 20 Minuten-Takt im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Saarlandstraße starten und über „Vinckeplatz“ fahren.

Die nächste Station wäre die Nachtexpress-Haltestelle „Kreuzstraße“ auf der Lindemannstraße. Von dort geht es auf die B1 bis zur Abfahrt Barop und über die Emil-Figge-Straße bis zum Endpunkt Otto-Hahn-Straße. In Stein gemeißelt ist das allerdings noch nicht, wie Pohlmann betont. Es können sich noch Änderungen ergeben: sowohl bei den Endstellen als auch bei Umfahrungen und Bus-Standzeiten.

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