
© Thomas Gallus
Neue Rad-Route rund um Mengede: Idyllische Natur und Kunst in Westerfilde
Radtour
Ob Schlösser, Seen oder Street-Art: Eine neue Route für Radler beweist, wie beschaulich der Stadtbezirk Mengede ist. Was Radler erwarten können und für wen die Tour geeignet ist.
Von besonderen Kühen bis moderner Kunst: Eine Tour rund um Mengede hat vieles zu bieten. Wer sich davon überzeugen möchte, kann ab sofort die neue Radstrecke in der Komoot-App ausprobieren.
Auf etwa 25 Kilometern und 100 Höhenmetern können die historischen Wurzeln des Stadtbezirks erkundet werden. Zudem lädt die ländliche Idylle dazu ein, sich vom Stress des Alltags zu erholen − und dabei auch vertrauter mit der heimischen Natur zu werden. Die Strecke eignet sich besonders für Familien, da sie recht kurz und flach ist.

Auf der Strecke passieren die Radler mehrere Naturschutzgebiete − wie zum Beispiel den Beerenbruch zwischen Dortmund und Castrop-Rauxel. © Tobias Weckenbrock
Die Route startet im historischen Ortskern: Vom Mengeder Markt aus führt die Strecke zunächst an alten Geschäftsgebäuden und den denkmalgeschützten Häusern des Wiedenhofs vorbei.

Der Wiedenhof in Mengede mit der Evangelischen Remigiuskirche: Die Kirche wurde zwischen 1220 und1250 erbaut. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die Fachwerkhäuser im Umfeld der Kirche.
Raus aus dem Zentrum geht es dann zum Emscher-Weg. Das Kanalufer begleitet die Radler ein gutes Stück, ehe sie auf der anderen Seite den Heimatwald erreichen − einen besonderen Ort für viele Menschen, die hier als Zeichen der Erinnerung eigene Bäume gepflanzt haben.

Der Mengeder Heimatwald liegt am Rande des Volksgartens. Hier pflanzten viele Menschen einst ihre eigenen Bäume, die für sie jetzt als Zeichen der Erinnerung stehen. © Stephan Schuetze
Idyllische Natur in Schwieringhausen
Anschließend geht es weiter nach Schwieringhausen. Wenige Häuser, nahezu keine Geschäfte, aber dafür umso mehr Natur: Ausflügler begegnen hier zum Beispiel sogenannten Heckrindern, die zur natürlichen Landschaftspflege beitragen. Bei einer Fahrt quer durch das Naturschutzgebiet im Siesack können die Radler dann die Ruhe der ländlichen Idylle auf sich wirken lassen.

In Schwieringhausen begegnen die Radler den Heckrindern − einer speziellen Rinderrasse, die zu einer umweltfreundlichen Beweidung der Grünflächen beiträgt. © Privat
Beim nächsten Ziel wird es nämlich wieder etwas lauter: Die Strecke führt zum Gut Königsmühle in Ellinghausen − einem Spielparadies für Kinder. Während die sich mit Gokarts auf dem großen Spielplatz austoben, können die Eltern am Hofcafé eine kurze Pause einlegen.
Von Kindern für Kinder − Kunst in Westerfilde
Frisch gestärkt können die Ausflügler dann eindrucksvolle Street-Art Bilder bestaunen: Entlang der Westerfilder Straße verzierten Kinder und Jugendliche die Häuserwände mit eigenen Motiven, die auf das Thema Kinderrechte aufmerksam machen sollen.
Von moderner Kunst geht es weiter zu historischen Bauwerken: Vorbei am Schloss Bodelschwingh und dem frisch sanierten Tempel der Ruhe führt die Route zum Haus Dorloh in Castrop-Rauxel Dingen..

Imposant: Das Jahrhunderte alte Schloss Bodelschwingh befindet sich in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz. © Stephan Schuetze (A)
Ehe die Tour dann durch das Naturschutzgebiet Beerenbruch fortgesetzt wird, können sich die Radler beim Hof Menken noch mit frischen Lebensmitteln aus der Region eindecken. Danach führt die Route über den beschaulichen Brunosee wieder auf den Emscher-Weg.

Der Brunosee liegt auf der Grenze zwischen Castrop-Rauxel und Dortmund. Er ist Teil des Naturschutzgebiets Beerenbruch. © Martin
Nach einem Halt an den Emscher-Auen geht es dann in den Endspurt: Über die Strünkedestraße führt der Weg zurück in den Mengeder Ortskern, wo die Ausflügler auf einen erlebnisreichen und gleichzeitig erholsamen Tag zurückblicken können.

Die Emscher-Auen dienen dem Schutz vor Hochwasser, haben sich im Laufe der Jahre aber auch zu einem beliebten Ausflugsort für Naturfreunde entwickelt. © Thomas Gallus