Neue Mini-Märkte versorgen Kirchderne Nur wenige Meter trennen die Läden von Arzu und Silke

Neue Mini-Märkte versorgen Kirchderne - wenige Meter liegen dazwischen
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Rund zwei Monate lang haben Arzu Saglam Kurtcu und ihre Familie auf diesen Moment hingearbeitet: Ende November dann öffnete „Asli‘s Minimarkt, Trinkhalle & Kiosk“ zum ersten Mal. Der Laden befindet ich an der Straße Im Karrenberg 78. In dem Ladenlokal hatte zuletzt Karin Czajka ihre im Stadtteil bekannte Nähstube.

Doch anstelle von Stoffen, Köpfen und Reißverschlüssen liegen nun Lebensmittel in den Regalen. Süßigkeiten jeder Art, Wurst, und Käse, aber auch Obst und Gemüse, Tiefkühlpizzen sowie gekühlte Getränke stehen montags bis samstag von 8 bis 22 Uhr und sonntags von 9 bis 22 Uhr zur Auswahl.

„Das ist wie in einem kleinen Kaufhaus“, sagt Saglam Kurtcu, die auf der anderen Straßenseite den Frisörsalon „Haarstudio New Cut“ betreibt. Geführt werde der Laden von Saglam Kurtcus Ehemann Hacu Saglam sowie von der 19-Jährigen Tochter Asli.

Obst ist besonders beliebt

Trotzdem ist Saglam Kurtcu immer mittendrin. Von den Menschen sei das Geschäft gut angenommen worden, berichtet sie. „Wir haben viel Obst verkauft und mussten sogar nachordern.“ Wurst, Käse und einige tiefgekühlte Waren seien ebenfalls sehr gefragt gewesen.

Arzu Saglam Kurtcu steht vor einem Mini-Markt in Dortmund-Kirchderne.
Arzu Saglam Kurtcu und ihre Familie betreiben den Mini-Markt an der Straße "Im Karrenberg 78" in Dortmund-Kirchderne. © Julian Preuß

Besonders praktisch sei der Laden, das Angebot und der kurze Weg für ältere Menschen, meint die Besitzerin und berichtet von einem Beispiel: „Kürzlich war eine ältere Dame in meinem Haarstudio. Sie kam allerdings die Treppen nur schwer hinauf. Deshalb habe ich eben für sie eingekauft.“

Gefragt worden sei Saglam Kurtcu ebenfalls, ob in dem Mini-Markt ihrer Familie Brot und Brötchen angeboten werden. Auf Backwaren spezialisiert ist allerdings ein anderer Mini-Markt, der sich ums Eck befindet.

Mini-Markt folgt auf Bäckerei

Seit Ende Oktober hat der „Spätkauf & Backshop - Trinkhalle 44329“ am Merckenbuschweg 2 geöffnet - in den Räumen der ehemaligen „Bäckerei van Elst“. Silke Inam ist die neue Inhaberin. „Ich wollte das machen, seitdem die Bäckerei aus dem Haus raus ist“, erzählt die 43-Jährige. Bereits vor sieben Jahren sei deshalb das Ladenlokal fertig renoviert gewesen. Inam erklärt den Grund für die lange Pause: „Wir haben mit dem Laden noch gewartet, bis unser Sohn in die Schule gekommen ist.“

Silke Inam steht vor ihrem Backshop in Dortmund-Kirchderne.
Silke Inam und ihr Ehemann haben Ende Oktober ihren Laden am Merckenbuschweg in Dortmund-Kirchderne eröffnet. © Julian Preuß

Ein Schwerpunkt des Ladens liege auch wegen seiner Vergangenheit als Bäckerei auf den Backwaren. In den Auslagen des Laden bieten Inam und ihr Ehemann verschiedene Brötchensorten und Süßgebäcke an. Neben Broten liegen beispielsweise Croissants, Donuts, Schokobrötchen und auch belegte Brötchen bereit. Die seien besonders in der Mittagszeit bei Arbeitern von naheliegenden Baustellen beliebt. Inam sagt: „Die Menschen freuen sich, dass es in Kirchderne wieder einen Bäcker gibt.“

Montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr und am Wochenende von 8 bis 22 Uhr gibt es auch dort Getränke, Süßigkeiten und das Wichtigste, was Menschen zum Leben benötigen.

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