Neue Markthalle am Phoenix-See: Betreiber verrät erste Details

© PEP Architekten (Visualisierung)

Neue Markthalle am Phoenix-See: Betreiber verrät erste Details

rnStiftsquartier in Hörde

Mit dem Stiftsquartier am Phoenix-See wird auch eine kulinarische Neuheit Einzug in Dortmund halten: eine Markthalle. Nun wurde ein Betreiber gefunden. Er hat schon konkrete Vorstellungen.

Dortmund

, 13.12.2021, 04:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein paar Antipasti probieren, ein Gläschen Wein genießen und dann frischen Fisch einkaufen - was man sonst eher vom Wochenmarkt oder aus Markthallen im Süden Europas kennt, wird es bald auch am Phoenix-See geben. Im neuen Stiftsquartier entsteht eine Mischung aus Supermarkt und gastronomischer Markthalle, die in Dortmund einzigartig sein dürfte.

Geschmiedet werden die Pläne bei Bauherr DIAG schon länger. Jetzt hat man mit der Rewe-Tochter „Akzenta“ auch einen Betreiber für das ganz besondere Angebot gefunden.

„Akzenta“-Märkte sind „Kult“ in Wuppertal

„Akzenta“-Märkte gibt es seit mehr als 40 Jahren in Wuppertal. „Da sind wir schon Kult“, stellt „Akzenta“-Geschäftsführer Ulrich Mazurek selbstbewusst fest. Inzwischen betreibt „Akzenta“ neben vier Märkten in Wuppertal eine Filiale in Heiligenhaus, eine im Boni-Center in Witten - und bald auch in Hörde. „Wir wollen Dortmund bereichern“, verkündet Mazurek und spricht von einer „Perle am Phoenix-See“.

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Eine Besonderheit bei „Akzenta“ ist nicht nur die Präsentation des Angebots, sondern auch die Vielfalt. Mit rund 35.000 Artikeln im Sortiment liege man deutlich über dem Durchschnitt normaler Supermärkte, erklären die Geschäftsführer Ulrich Mazurek und André Kolbinger.

An Fachmarkt-Ständen biete man etwa 400 Sorten Käse und 600 Sorten Wurst, in der Vinothek sind über 12.000 Weine im Angebot, bei den Spirituosen 160 Sorten Whiskey und 70 Sorten Gin und Wodka. Alles verbunden mit Service und Beratung. „Wir haben eigene Metzgermeister und Sommeliers“, nennt Mazurek als Beispiel. Es soll regelmäßige Weinabende und Weinproben geben.

An der Faßstraße entsteht mit dem Stiftsquartier ein neuer Blickfang. Hier wird ein ganz besonderer Supermarkt einziehen.

An der Faßstraße entsteht mit dem Stiftsquartier ein neuer Blickfang. Hier wird ein ganz besonderer Supermarkt einziehen. © PEP Architekten

Eine große Auswahl mit entsprechender Beratung wird auch bei vegetarischen und veganen Angeboten versprochen. Der Drogeriebereich umfasst auch Naturkosmetik. Als besondere Stärke heben Mazurek und Kolbinger die Frische hervor. „Wir haben viele regionale Lieferanten“, erklären die „Akzenta“-Chefs.

Fachhändler und Restaurant

In mehreren Markt-Bereichen arbeitet man mit Untermietern wie der Bäckerei Borggräfe aus Sprockhövel oder dem Feinkost-Händler Ghorban aus Aachen zusammen. Dazu kommt ein eigenes Restaurant unter dem Namen „Fuchswinkel“, das wöchentlich wechselnde Gerichte auch für den Mittagstisch und Außengastronomie am Rudolf-Platte-Weg bietet.

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„Generell gilt: Wir wollen eine Wohlfühl-Atmosphäre schaffen. Wir betrachten unsere Kunden als Gäste“, betonen die „Akzenta“-Chefs. Immerhin gut 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dafür im Einsatz sein.

Rohbau-Arbeiten laufen auf Hochtouren

Bis zur Eröffnung wird aber noch einige Zeit vergehen. Die Fertigstellung des Stiftsquartiers ist für Anfang 2023 geplant. Aktuell läuft der Rohbau am Standort der früheren Stiftsbrauerei gleich neben der Hörder Burg auf Hochtouren.

Das neue Gebäude-Ensemble nach Plänen des Architekturbüros P.E.P aus Münster wird mit abwechslungsreich gestalteten Fassaden und Gebäudekanten an der Faßstraße auch städtebaulich Zeichen setzen.

Neben der Hörder Burg mit der Sparkassen-Akademie (r.) entsteht zwischen Hörder-Bach-Allee (unten) und Faßstraße (oben) das neue Stiftsquartier.

Neben der Hörder Burg mit der Sparkassen-Akademie (r.) entsteht zwischen Hörder-Bach-Allee (unten) und Faßstraße (oben) das neue Stiftsquartier. © Hans Blossey

Der „Akzenta“-Markt mit Gastronomie wird weite Teile des Erdgeschosses einnehmen, darüber entstehen im Flügel an der Faßstraße, wo die Haupteinfahrt zur Tiefgarage mit 300 Stellplätzen liegt, gut 6000 Quadratmeter Büroflächen. Die Nachfrage sei groß, es gebe aber noch freie Flächen, heißt es bei DIAG. Im hinteren Teil des Gebäudekomplexes an der Hörder-Bach-Allee entstehen um einen grünen Innenhof 58 Wohnungen.

Neben hochwertiger Gestaltung mit Klinker- und Natursteinfassaden wird auch Nachhaltigkeit versprochen - von Fotovoltaik und Regenrückhaltung auf den begrünten Dächern bis E-Ladesäulen für Pkw in der Garage. Dazu soll es reichlich Fahrrad-Stellplätze auch für Lastenräder geben - für den umweltfreundlichen Transport des frischen Einkaufs.

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